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Ninoch-Kiäiu und Bird kamen herbei und forderten Herrn Mitchill zur thätigen Hülfe auf.
Hotokaneheh trat ebenfalls in das Fort und hielt eine lange, heftige Rede, worin er den
Weissen Vorwürfe machte, „dass sie unthätig blieben, während der Feind noch immer in
der Nähe sey!“ Alle diese Vorwürfe beleidigten Herrn Mitchill und er beschloss den Indian-
ern zu zeigen, dass es den Weissen nicht an Muth fehle. Er liess in dieser Absicht die besten
Jäger und Büchsenschützen aufsitzen und begab sich nach den Höhen, auf welchen noch
immer 150 bis 200 Piekanns mit dem Feinde tiraillirten. Um 1 Uhr kehrte Herr Mitchill
ziemlich erschöpft mit seinen Leuten zurück. Man hatte die Feinde bis an den Maria-
River zurück gedrängt. Man beobachtete die Feinde in ihrer Aufstellung, allein während
der Nacht zogen sie in drei starken Haufen in der Richtung der Bears-Paw ab. Die meisten
Indianer der grossen Horde entfernten sich mit dem Versprechen, sich unverzüglich mit
ihren Zelten und Gepäcke bei dem Forte zu lagern, um den Tauschhandel zu beginnen.
Die Hütten mit den Verwundeten waren sämmtlich bis auf ein Paar, nach besseren Weiden
am Flusse aufwärts gezogen. Am folgenden Morgen (des 31. August) überraschte uns der
höchst interessante Anblick des gestern entstandenen, zahlreichen indianischen Lagers, von
etwa 400 Zelten, welche dicht zusammen gedrängt standen, weil man den Feind noch in
der Nähe wusste.
Es fällt mir schwer, mich von meinen Tagträumen zu verabschieden, aber Elkes energische
Aufforderung, auf der Stelle diesen gottverlassenen Ort zu verlassen, bringt mich un-
verzüglich zurück in die Realität. Ein letzter Blick und ein letzter Gedanke an die Ereign-
isse in dem damaligen Fort:
Der 31. August brach mit trübem Regenhimmel an, allein die Wolken zerstreuten sich und
um 9 Uhr liess Mitchill den Signalschuss für den Anfang des Tauschhandels geben, worauf
etwa 24 Chefs und vornehmste Krieger der Piekanns, mit ihnen der Blackfoot Ihkas-Kinne
in langsamem Schritte gegen das Fort anrückten. Herr Mitchill gieng den Männern durch
eine grosse Menge von Weibern und Kinder entgegen, drückte ihnen die Hand und führte
sie in das Fort ein. Jenseit des Flusses auf den Höhen zog in diesem Augenblicke mit ihrem
ganzen Gepäcke eine zahlreiche Bande der Blood-Indians herbei, welche ebenfalls in der
Nähe des Fortes zu lagern beabsichtigte, und es erschien deshalb sogleich Ninoch-Kiäiu
mit der Erklärung, „dass er jetzt schon geneigt sey, nach jenen Leuten zu schiessen; es
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