Travel Reference
In-Depth Information
aufhalten, um hier einige dieser Thierchen zu erlegen. Von hier setzten wir, mit unserer
Beute und den eingesammelten Pflanzen beladen, den Marsch auf den Bison- und Elkp-
faden durch dichte Weidendickungen längs dem Flusse fort, und befanden uns schon im
Angesichte des Keelboats, als dieses, einen günstigen Wind benutzend, die Segel aufzog
und uns keine andere Wahl liess, als noch drei bis vier Stunden mit starken Schritten
nachzuziehen. In einer Waldspitze am Flusse trafen wir mehre unserer Jäger, allein die gan-
ze Ausbeute unseres ermüdenden und angreifenden Tagewerkes bestand in einer wilden
Gans, einem Uhu und sechs Prairie-Dogs. Wir hatten mehre schlammige, halbtrockene
Bäche durchwatet und in der Ferne das LittleRocky-Mountain-Gebirge gesehn, welches die
Blackfood-Indianer „Makuie-Stöki“ benennen, und das sich auf etwa 30 Meilen in blauer
Ferne mit mehren spitz-kegelförmigen Kuppen zeigte.
In der Nacht auf Freitag fegt ein Unwetter über die Little Rocky Mountains hinweg.
Das Motel ist wegen eines Familientreffens der Kalals ausgebucht. Auf der Azure Street
machen wir uns bei gutem Wanderwetter auf zu den Goldminen. Die Luft ist nach dem
nächtlichen Regen kristallklar, die Temperatur liegt bei 25 °C, ein frischer Wind weht.
Es geht bergauf und bergab, wir stolpern durch das steinige Flussbett. Das Tal ist von
betörender Schönheit, die Hügel dicht bewaldet, dazwischen ragen bizarre Felsformationen
in den azurblauen Himmel. Nach zwei Kilometern machen wir uns wieder auf den Rück-
weg, da wir den Weg zu den Goldminen zu Fuß heute nicht schaffen werden. Candy und
John Kalal sind, wie erwähnt, auch Eigentümer der Mission. Immer mehr Gäste bleiben
aus, in früheren Zeiten war die Mission den ganzen Sommer über ausgebucht. Candy
bietet mir an, den Internetzugang im Gebäude der Mission zu nutzen. Kurz darauf sitze
ich in ihrem Büro, kann meine E-Mails checken und an meinem Blog über unsere Reise
arbeiten. Bei einem Spaziergang durch Zortman kommen wir an einer Gedenktafel vorbei:
„In Memory of Leonard ‚CHI' White who lost his life mining gold - April 24, 1991, in his
27th year.“
Am 1. August früh sandte Herr Mitchill zwei Engages, Croteau und Rondin nach Fort
McKenzie ab, um vorläufige Nachricht von unserer Ankunft zu überbringen. An der be-
waldeten, von Lewis und Clarke Tea-Island genannten Insel legten wir in dem Canale des
nördlichen Ufers an und fanden hier originell gebildete Flussufer. Wegen der Menge der
Thiere auf dieser Insel kamen wir überein, den unwürdigen Namen derselben in ElkIsland
umzuändern.
In der Gegend von Lewis and Clarke's Bighorn-Island zeigten sich wieder höchst originelle
Kuppen an den Höhen. Reihen sonderbarer Gestalten schliessen sich aneinander und in den
Seitenthälern hatte man schöne Blicke in diese merkwürdige Natur, da wir uns jetzt dem
interessantesten Puncte der Mauvaises-Terres näherten. Schon in der Gegend der sogenan-
nten White-Castles habe ich diese originellen Berge beschrieben, sie beginnen aber jetzt
Search WWH ::




Custom Search