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Indianern in Procession begleitet, als Deputation mit lautem Gesange um Herrn McKenzie
wegen des Mordes Entschuldigungen zu machen.
Mittwoch, 1. Juli. Da sind wir wieder: „Welcome Theodor Roosevelt National Park“. Dies-
mal begrüßt uns eine Herde Longhorn Cattles. Vom Campground führt ein Wanderweg
über den Squaw Creek bis zum Little Missouri River: „Little Missouri Natural Trail. 1 Mile
Loop.“ Die Wanderung durch die artenreiche Flora und Fauna ist angenehm kurzweilig. Im
Varied Terrain bestaunen wir die unglaublichsten Sonnenlichtspiele zwischen grandiosen
Steinformationen. Die eigentliche Sensation sind aber die sogenannten „Cannonballs“. Wie
der Name schon sagt, sind das gewaltige, bräunlich graue Kugeln aus Sandstein mit teil-
weise mehr als zwei Metern Durchmesser, die an überdimensionierte Kanonenkugeln erin-
nern. Mittags verlassen wir den Park, fahren zum CCC Campingplatz. Das CCC steht für
Civilian Conservation Corps und ist ein Überbleibsel eines Arbeitsprogramms aus der Zeit
der Wirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Heute betreibt der US Forest Service die Anla-
gen. Man kann von hier aus eine fast 100 Kilometer lange Wanderung bis in den Süden des
Parks machen.
Der Donnerstagmorgen begrüßt uns mit einem strahlend blauen Himmel und angenehm
warmen Wind. Nach dem Frühstück besuchen wir das Pioneer Museum direkt gegenüber
von unserem Motel. Im Eingangsbereich hängen zwei Originale von Karl Bodmer, ein Bild
von Fort Clark und eines von Fort Union. Die Damen im Museum sind in aufgeräumter
Plauderlaune und sprechen erfreulich langsam, was die Konversation erheblich erleichtert.
Die Ausstellungsräume sind überraschend umfangreich bestückt, die Beschreibungen aus-
führlich und gut strukturiert, kurzum, ein lohnenswerter Besuch. Wir checken aus dem
Four Ears Motel in Watford City aus. Die kommende Nacht werden wir im Theodore
Roosevelt National Park verbringen. Dafür besorgen wir uns Wasser, Eis, Milch und an-
deres mehr. Auf dem CCC Campground zahlen wir die 6 Dollar Standgebühr, positionier-
en unseren VW-Bus und richten uns für die Nacht ein. Von der Anhöhe genießen wir die
traumhafte Stille der Abenddämmerung in diesem Ableger des irdischen Paradieses.
Am 3. Juli kehren wir dem CCC Campground den Rücken und verabschieden uns en-
dgültig vom Theodore Roosevelt National Park. Nach zweistündiger Fahrt erreichen wir
wieder Williston und bekommen diesmal ein Wochenendquartier im Super 8 Motel an der
2nd Avenue. In Downtown ist die Main Street wegen der Vorbereitungen der morgigen
Feierlichkeiten zum Independence Day gesperrt. Die 11th Street hängt voll mit Stars and
Stripes-Flaggen. Viele Geschäfte haben schon geschlossen. In der Nähe der Amtrak Rail-
way Station hängt ein Schild an der Eingangstür eines Lokals: „$ 1200 fine & 30 days in
jail if you are under the age of 21 and you enter this premises or if you buy alcohol for a
minor“. Einen Stripclub haben wir seit St. Louis nicht mehr gesehen, darum fällt uns der
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