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auf das Land jenseits des Missouris und auf die Vereinigung desselben mit dem Yellow-
stone River.
Nachdem wir das Fort kennen gelernt, wurden Excursionen in die Prairie unternommen,
besonders nach den Hügelketten, und Herr Bodmer nahm mehre Ansichten der Gegend auf.
Unser Ziel ist der in nördlicher Richtung des Forts gelegene Bodmer Overlook. Dort hat
Karl Bodmer zwei Bilder gemalt, einmal den Blick auf den Zusammenfluss des Yellow-
stone und des Missouri Rivers, und einmal den Blick auf Fort Union.
Die Sonne steht bereits hoch am Himmel, als wir unsere Wanderung beginnen. Am Park-
platz warten schon die Mücken auf uns, die sich unserem eineinhalb Meilen langen Marsch
für einige Zeit anschließen. Der gut ausgeschilderte Pfad führt über Weideflächen, die von
Rinderherden bevölkert werden. Die meiste Zeit geht es bergauf, bei dieser Hitze eine sch-
weißtreibende Angelegenheit. Gott sei Dank haben wir genug Wasser dabei. Erschöpft er-
reichen wir nach einer halben Stunde den Bodmer Overlook. Genau an dieser Stelle saß
also seinerzeit Karl Bodmer und skizzierte die Landschaft mit leichtem Strich. Ob auch
damals ein warmer, milder Wind wehte? Dieser Ort löst erneut eine euphorische Stimmung
bei mir aus, weil ich den identischen Blick Bodmers von vor fast 200 Jahren teile − nur dass
bei ihm keine Eisenbahnlinie am Fort Union vorbei führte, keine Fahrzeuge auf asphaltier-
ten Straßen fuhren und in den Indianerzelten die Ureinwohner dieses Erdteils lebten.
Fort
Union,
North
Dakota
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