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wurden. Mein Catfish aus dem Missouri River ist exzellent auf den Punkt gebraten und
wird ohne Schnickschnack serviert.
Am Montag, den 11. Mai, treffen wir mittags am 32 Meilen von Vermillion entfernten
Gavins Point Dam, dem in den Jahren 1952 bis 1957 erbauten, untersten Staudamm am
Missouri, ein. Der Damm sowie Stau- und Kraftwerk haben nicht nur den Fluss, son-
dern auch die Natur und das Leben der Menschen am Missouri nachhaltig verändert. Das
Wasserkraftwerk wird von drei Generatoren betrieben, die eine Nennkapazität von 44 099
KW produzieren. Hinter dem Staudamm befindet sich ein großer Freizeit- und Erholungs-
park. Wied und seine Begleiter passierten diese Stelle auf den Tag genau vor 176 Jahren.
(11. Mai) Die steilen Uferwände, welche auf Lewis und Clarkes Charte Calumet-Bluffs
genannt sind, haben tiefe Schluchten, sind unten aschbläulich und nach oben gelb gefärbt.
Von der Lewis and Clark Marina in South Dakota sind die Calumet Bluffs auf der ge-
genüberliegenden Seite des Sees in Nebraska gut zu erkennen. Auf der Südseite besichtigen
wir kurze Zeit später das Lewis & Clark Visitor Center, in dem auch einige Bilder von Bod-
mer hängen.
Wir erreichen die von jenen Reisenden Sego-Island genannte Insel und fanden hier nur
sehr wenig Wasser. Von hier aus erreichten wir Lewis und Clarkes sogenannte White-Bear-
Bluffs, welche Herr Bodmer zeichnete. Über den Highway 121 und später auf der C54
Road geht's zum Weigand Campground. Große Werbeschilder zeigen, was an Freizeit-
beschäftigungen möglich ist: Golfen, Segeln, Motorboot fahren, Reiten, Jagen, Wandern.
Auf einer Karte vor dem Lewis & Clark Visitor Center habe ich die White Bear Bluffs ent-
deckt, auf deren Klippen wir jetzt mehr oder weniger entlang fahren.
Der Weigand Campground ist ein großer, heute kaum besuchter Campingplatz. Bei un-
serem abendlichen Spaziergang bewundern wir die üppigen Sandsteinfelsen der Ufer-
böschung des Missouris.
Der Morgen des 12. Maies war kalt, es hatte während der Nacht gereift. Die Indianer sassen
in ihre Bisonfelle gehüllt auf dem Ufer. Während der Yellow-Stone liegen blieb, machte
der Assiniboin einen Versuch die seichte Stelle des Flusses zu passiren, während dessen
die Jäger in die Prairie ausgiengen. Die Indianer hatten eine Unterredung mit ihrem Agen-
ten, wo der Chef den Wunsch aussprach „ihr grosser Vater (der Präsident) möge ihnen
verschiedene Gegenstände zukommen lassen, besonders Geräthschaften zum Ackerbaue.“
Der Anstand des Redners bei dieser Gelegenheit war schön, den rechten Arm und Schul-
ter trug er entblösst, während er mit der Hand gesticulirte, sein männlich schönes Gesicht
hatte vielen Ausdruck. Die Blattern waren diesen Indianern zum Theil durch einen Arzt
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