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Mittags
Sofern nicht am Bürkliplatz Standuh-
ren oder Schaukelstühle erworben wur-
den und man weiterhin mobil ist, bie-
tet sich ein Besuch von Zürichs bekann-
tester Einkaufsmeile, der Bahnhofstras-
se Ê , an. Hier gibt es fast nichts, was
es nicht gibt, allerdings zu echt Zürcher
Preisen ... Trotzdem: Auch das Schauen
macht ja Spaß.
In der Bahnhofstrasse 75 zeigt das
Kaufhaus Manor (s. S. 26) aber, dass
sich Qualität und Erschwinglichkeit kei-
neswegs ausschließen müssen. In der
5. Etage lockt ein herrliches und unüber-
schaubar großes kulinarisches Angebot
zur Mittagsrast und zu einem eindrucks-
vollen Blick über die Innenstadt.
Die Schweiz ist ein erstaunliches Land
und gibt Besuchern immer wieder Rätsel
auf. Über die Hintergründe, Zusammen-
hänge und Fakten sowie Figuren der Na-
tion klärt das riesige Schweizerische Lan-
desmuseum Þ hinter dem Hauptbahn-
hof auf. Nirgendwo in der Schweiz kann
man sich umfassender über die Kultur-
geschichte des Landes informieren als in
diesem burgartigen Gebäudekomplex.
Filme zu seicht sind, dem empfehlen wir
eine Theateraufführung im Schiffbau W ,
der innovativen Dependance des Zür-
cher Schauspielhauses. Zum Ausklang
des Tages oder auch zum Durchstarten
in die Nacht bietet sich die IQ Bar oder
auch der 4. Akt (s. S. 53) auf der Hard-
strasse an.
2. tag: Von Der altstaDt
Bis ZuM Zürichhorn
Morgens
Die zahllosen kleinen Gassen rechts
des Limmatquais entlang der Nieder-
dorfstrasse Á und der Münstergasse
bieten für Kulturinteressierte viele Über-
raschungen. Ein Sonntagmorgen, wenn
in dieser beliebten Gegend nicht so vie-
le Menschen unterwegs sind wie sonst,
ist ideal, um sich durch die bewegte Ge-
schichte dieses kleinen Areals treiben
zu lassen. Auf kleinstem Raum begeg-
net man den Wohn- und Wirkungsstät-
ten Büchners, Lenins (Spiegelgasse)
und Gottfried Kellers (Rindermarkt, Neu-
markt), denen man mit Gedenktafeln Tri-
but zollt. Auch Robert Walser lebte hier
und Erika Mann rief im Gasthof Hirschen
(Hirschenplatz) ihr literarisches Kabarett
Pfeffermühle ins Leben.
Auf diese Weise richtig eingestellt auf
die hohe Kunst, begibt man sich in eines
der bedeutendsten Museen der Schweiz,
das Kunsthaus Î , und verbringt hier je
nach Laune ein Weilchen für einen groben
Eindruck oder den restlichen Tag.
abends
Nach dem Einblick in die Geschichte
fährt man mit der Tramlinie 4 (Alterna-
tivlinie: 13) in die brodelnde Gegenwart,
d.h. nach Zürich-West bzw. zum Escher-
Wyss-Platz [I3]. Entlang der rauen Hard-
strasse bieten sich viele Möglichkeiten
für einen Drink oder Imbiss, wir schlagen
das Les Halles vor (s. S. 54).
Der Kontrast zur idyllischen Altstadt im
Kreis 1 könnte kaum größer sein als in
diesem Gewerbeviertel, in dem nun zahl-
reiche Klubs, Bars, Restaurants und ein
Kinokomplex locken. Wem Mainstream-
Mittags
Ob Schweizer Küche oder internationa-
le Kost: Die Gässchen des Vormittagpro-
gramms bieten in kulinarischer Hinsicht
alles, was Herz oder Magen begehren.
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