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der den Platz ziert, wurde erst Jahre spä-
ter, am 20. Oktober 1911, errichtet. In-
zwischen ist der Bürkliplatz ein belieb-
ter Treffpunkt für Touristen und ein Ver-
kehrsknotenpunkt, von dem aus viele
Busse und Trams sowie Schiffe verkeh-
ren. Direkt gegenüber vom Bürkliplatz
befindet sich auch die Ablegestelle für
Ausflugsschiffe, die Rundfahrten auf
dem Zürichsee oder eine Fahrt auf ei-
nem Schaufelraddampfer nach Rappers-
wil anbieten.
An den Bürkliplatz grenzt zudem ei-
nes der geschichtsträchtigsten Hotels in
Zürich, das Baur au Lac (siehe Exkurs).
Beliebt ist der Sonntagsbrunch des Ho-
tels, an dem man auch teilnehmen kann,
wenn man nicht Gast des Hotels ist. Je-
den Sonntag ab 11.30 Uhr verwöhnt das
Baur au Lac mit einem exquisiten Brunch
die hungrigen Gäste, bei schönem Wet-
ter im Garten, ansonst im Restaurant Le
Pavillon.
µ Tram 2, 5, 8, 9, 11, Station: Bürkliplatz
Im Außenbereich liegt man ebenfalls
auf Planken, während die Limmat an ei-
nem vorbeizieht. Im Eingangsbereich ist
ein kleines Bücherregal in die Holzkonst-
ruktion integriert - Langeweile kann also
nicht aufkommen. Wer in dieser Badi
liegt, fühlt sich zurückversetzt ins 19. Jh.
In den Sommermonaten dürfen am
Abend auch Männer das sonst verbotene
Areal betreten, denn dann wird die Frau-
enbadi zu einer Bar umfunktioniert, der
Barfussbar (s. S. 55). Der Name ist Pro-
gramm: Die Schuhe werden am Eingang
ausgezogen und wahlweise schnappt
man sich bereitgestellte Pantoffeln oder
schlurft barfuß oder auf Socken durch
die herrliche Kulisse.
µ Stadthausquai, direkt neben dem
Bauschänzli, Tel. 044 2513331,
www.barfussbar.ch, Badebetrieb tgl. 7.30-
19.30 Uhr, eintritt: 6 CHF, Barfussbar: Mi.,
Do., So. Mitte Mai-Mitte Sept. ab 20 Uhr,
Tram 2, 5, 8, 9, 11, Station: Bürkliplatz
Ó staDtHaus *
[l8]
Ò frauenbaD
staDtHausquai **
[l8]
Vom Bürkliplatz kommend läuft man
nach kurzer Zeit am Stadthaus vorbei.
Der Bau des Hauses sowie der größte
Teil seiner Umgebung stammen noch aus
der Gründerzeit: Durch einen immensen
Anstieg der Bevölkerungszahlen sehnte
sich die Stadt nach einem repräsentati-
ven Gebäude, das einer Großstadt ange-
messen sein sollte. Erste Entwürfe für
den gesamten Baukomplex zwischen
Fraumünsterstrasse und Stadthausquai
hatte bereits der große Architekt Gott-
fried Semper 1858 geliefert. Zunächst
wurde jedoch in den Jahren 1883/1884
unter der Leitung von Stadtbaumeis-
ter Arnold Geiser an der Ecke Frau-
münsterstrasse und Kappelergasse ein
Wer vom Bürkliplatz den Stadthaus-
quai entlang Richtung Hauptbahnhof
läuft, dem fällt sicherlich die in der Lim-
mat schwimmende Holzkonstruktion
ins Auge. Es handelt sich dabei um eine
1888 eröffnete, wunderschöne Holzba-
deanstalt, die das Schwimmen auch zum
ästhetischen Erlebnis macht.
Die nostalgische Anlage ist allerdings
nur für Frauen geöffnet und besitzt eine
schöne Außenanlage mit freier Sicht auf
das Grossmünster und natürlich die ge-
genüberliegende Altstadt. Auf Holzplan-
ken kann frau sich im Innenteil der Badi
unbehelligt von Männerblicken räkeln.
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