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Fischfang
Für eine Insel ist der Fischfang eine nahe liegende
und wichtige Lebensgrundlage. Er spielte für den
Handel auf Elba jedoch nie eine so wichtige Rolle
wie die Förderung von Eisenerzen und der Wein-
anbau. Die Elbaner fischten damals und heute
eher für den Eigenbedarf und die lokalen Märk-
te. Auch heute kann man sie noch regelmäßig in
Marciana Marina oder Marina di Campo sehen,
wie sie ihren Fang direkt vom Boot im Hafen oder
in einer nahe gelegenen pescaria (Fischladen) ver-
kaufen.
Abgesehen vom industriellen Thunfischfang
wurde die Fischerei nie in großem Stile betrieben.
In Marcina Marina, einem Hafenstädtchen an der
Nordwestküste Elbas, gab es lange eine Fischfa-
brik mit 90 Angestellten, die jedoch 1995 ihre Ar-
beit einstellte.
Landwirtschaft und Weinanbau
Aufgrund der Beschaffenheit der Insel stand den
Bewohnern Elbas immer nur eine begrenzte
Fläche für die Landwirtschaft zur Verfügung. In
der Ebene zwischen dem Monte-Capanne-Massiv
im Westen und den erzreichen Bergen des Ostens
wurden zumeist Getreide, Obst und Gemüse an-
gebaut. An den Hängen der Ost-, Süd- und West-
küste wurden terrassenförmige Weinberge ange-
legt. Nicht wenige der Trockenmauern, welche die
Weinberge heute noch umfassen, sind bereits
mehr als 3000 Jahre alt.
In mühsamer Klein- und Handarbeit wurde einst
jede nur mögliche Fläche nutzbar gemacht und
gepflegt, sicherte sie doch das Überleben. Mehr
als die Hälfte wurde und wird für den Weinanbau
genutzt. Dieser hat gegenüber dem Getreidean-
bau immer eine bedeutendere Rolle gespielt,
denn der Wein aus Elba wurde auch schon zu frü-
heren Zeiten gerne auf dem Festland getrunken.
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