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Motorradfahren
Sind es Tausende? Oder gar Zehntausende? Das
weiß wohl wirklich niemand so genau. Gleich-
wohl, kein Ort, kein Dorf, kein Weg, auf dem
nicht irgendwann einmal ein Moped oder, selte-
ner, ein größeres Motorrad entlangknattert. An al-
len Kreuzungen stehen sie: junge Burschen mit
relativ kleinen Maschinen, die auf Kundschaft
warten. Motoconchos werden sie genannt, Mo-
ped-Taxis. Sie bringen jeden Fahrgast über eine
mittlere Distanz ans Ziel, egal wohin, jedenfalls
beinahe. Wenn's sein muss, steigt auch gleich ei-
ne ganze Familie auf den Sozius, no hay ningún
problema!
So mancher Dominikaner fährt auch privat Mo-
torrad, obwohl japanische Kleinwagen mit einer
multi-mega-großen und vor allem multi-mega-lau-
ten Musikanlage viel beliebter sind. Kann man da
doch so richtig schön cool durch die Gegend
gondeln, Merengue erklingt, nein, beschallt die
ganze Stadt ... Aber ein eigenes Moped ist ja auch
schon was, und das Fahren unter karibischer Son-
ne bringt auch Spaß.
In allen touristischen Orten werden kleine Mo-
torräder vermietet, viele Touristen nehmen dan-
kend an. Viel mehr als der Führerschein und eine
Kreditkarte wird vom Vermieter selten verlangt, al-
ternativ ein hoher Geldbetrag als Sicherheit, und
schon kann's losgehen.
Unter Palmen in Sichtweite zum Meer, vom
Fahrtwind gekühlt, der endlich mal die Hitze ver-
gessen lässt, so in etwa das gängige Klischee. Das
verlockt zum Fahren ohne Helm, einfach so. An-
dererseits wird einem nicht viel anderes übrigblei-
ben, als ohne spezielle Ausrüstung zu fahren.
Denn eine Lederkombi wird man im ganzen Land
nicht bekommen, einen Helm nur mit Glück.
Darüber hinaus darf niemand die veränderte
Verkehrssituation außen vor lassen. Die Über-
landstraßen sind alle in Ordnung, deshalb sind sie
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