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Route 4 B:
Vom Goðafoss zum Mývatn (54 km)
man zum Ufer hinabsteigen, nur von
dort ist der Blick frei auf zwei kleine
Naturbrücken, die vom Fluss geformt
wurden.
Über die Straßen 842 und 844 ge-
langt man im Süden durch das Bárðar-
dalur zum Sprengisandsleið F 26 (siehe
Route 7).
Nach der Besichtigung des Wasser-
falls geht es auf der Ringstraße über die
Höhen der Fljótsheiði wieder zurück.
Charakteristisch in dieser Landschaft
sind die „Bültenwiesen“, so genannte
Þúfur, die durch Frostaufbrüche ent-
standen. Diese grasbewachsenen Bo-
denaufwölbungen sind bis zu 1 m hoch
und 2 m breit.
Von einer Anhöhe nordöstlich des
Skjálfandafljót, die man auf dem Fahr-
weg nach Vað erreicht, hat man noch
einmal einen guten Ausblick in die
Schlucht des Skjálfandafljót und auf die
kleine Insel Þingey, in der Landnahme-
zeit Tagungsort des örtlichen Thingver-
bandes.
Die Straße 845 mündet am südlichen
Ende des Aðaldalur bei Einarsstaðir wie-
der in die Ringstraße ein. Hier gibt es
eine Kirche und eine Servicestation mit
Tankstelle und Cafeteria. Obwohl der
Weg zum Mývatn nach Osten führt,
fahren wir zuerst auf der Ringstraße
knapp 10 km nach Westen zum Goða-
foss. Dieser gewaltige Wasserfall des
Skjálfandafljót ist die Hauptattraktion
zwischen Akureyri und dem Mývatn.
Das Auto stellt man entweder auf dem
Parkplatz bei der Tankstelle von Foss-
hóll ab und läuft über die alte Brücke
zum Wasserfall oder auf dem Parkplatz
im Bárðardalur westlich des Wasserfalls.
In Fosshóll gibt es ein Gästehaus und ei-
nen Campingplatz (Gästehaus Fosshóll,
Bárdardalur, 645 Fosshóll, Tel. 4643108,
Fax 4643318, ganzjährig geöffnet, 50
Betten, Restaurant, Reiten). In der Gale-
rie am Wasserfall kann Kunsthandwerk
erworben werden (Tel. 4643323). Der
Name Goðafoss, „Götterwasserfall“,
stammt aus der Kristni-Sage. Demnach
soll der Häuptling Þórgeir seinem neu-
en christlichen Glauben im Jahre 1000
dadurch Nachdruck verliehen haben,
dass er alle alten Götzenbilder in die
Fluten des Wasserfalls warf. Zwar fällt
der Fluss Skjálfandafljót hier nur 10 m in
die Tiefe, doch ist es durch die Breite
des Wasserfalls eine beeindruckende
Menge Wasser, die hinabstürzt. Zu Fuß
gelangt man entlang der Schlucht zu
mehreren guten Aussichtspunkten. Am
ersten Katarakt hinter den Fällen kann
Laugar
XII,B1
Nächster Ort nach Einarstaðir ist Lau-
gar. Das kleine Dorf liegt etwas nörd-
lich der Ringstraße. Wie der Name sagt,
gibt es hier heiße Quellen, die bereits
seit der letzten Jahrhundertwende ge-
nutzt werden. Im Ort gibt es Tankstelle,
Bank, Post, Gästehaus und das Fóssho-
tel Laugar (Tel. 4646300, Sommerhotel
mit 144 Betten, Restaurant, Schwimm-
bad, Pferdeverleih). Außerdem befindet
sich hier die Frauenfachschule Islands,
Héraðsskóli að Laugum, die im Som-
mer als Hotel genutzt wird. 1925 ent-
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