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Eine sehr, sehr freundliche Verwarnung später wussten mein Leo-
pardenhirn und ich, dass es immer noch ein Rechtsfahrgebot gibt,
das dummerweise selbst dann gilt, wenn links alles frei und man
selbst mit einem Mordshunger unterwegs ist. Während die beiden
Polizisten zum Abschied winkten, behaupteten alle anderen Mit-
glieder der Familie Köckritz natürlich, sie hätten mir diese Sache
mit der linken Spur auch ohne Verwarnung verraten können. Nele
und Kaja philosophierten noch gut hörbar für den Papa bis zur
Raststätte über Regeln im Allgemeinen und im Besonderen und
wie wunderbar es doch sei, dass es diese Regeln gibt, sofern man
sich gerade daran halten möchte.
Gegessen wurde im Auto. Eine andere Lösung ließ der Blick auf
die Uhr nicht zu. Currywürste, Hamburger, Käsebrötchen, Obst,
Schokolade, Kuchen, dazu sicherheitshalber ein etwa zehn Zenti-
meter hoher Stapel Papierservietten.
»Schmemmpfckt lempfcker!«, gurgelte Nelchen unverständlich.
»Nele, man spricht doch nicht mit vollem Mund«, belehrte Sabine
sehr verständlich.
»Wisst ihr eigentlich, wer Herr Knigge war?«, wollte ich wissen.
»Ja, das war doch dieser Schwede, der so ein Brot erfunden hat!«,
sagte Tim.
»?«
»Das Knigge-Brot!« Die Kinderreihe schaltete wieder fröhlich in
den Lach-und-Glucks-Modus.
»Jetzt aber mal im Ernst«, ließ ich nicht locker. »Sagt euch dieser
Knigge etwas?«
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