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Vor allem Deutsche, Holländer oder Österreicher scheinen in der tropischen
Hitze dem romantischen Meeresstrand oder dem kühlen Wasserloch unter dem
Wasserfall nicht widerstehen zu können und gehen schwimmen, selbst wenn
riesige Schilder in den Nationalparks sie davor warnen. Salties sind Meister der
Tarnung. Selbst am Palmen gesäumten Strand mit kristallklarem Wasser sieht
man die lauernden Krokodile nicht. Daher zelten oder schlafen die Australier
im hohen Norden nicht direkt am Wasser, sondern nur in einiger Entfernung
davon hinter dem Stahlzaun eines Campingplatzes. Nächtliche Begegnungen
mit einem hungrigen Salty sind eher unangenehm!
Begegnung mit dem Walhai
Die Küste Australiens ist fast 36 000 Kilometer lang. Es gibt Tausende Strände
zwischen Pazifik und Indischem Ozean, viele davon sind Strände mit steil auf-
ragenden Klippen, Felsskulpturen und hohen Wellen, auf denen man surfen
kann. Andere sind romantische weiße Buchten mit tiefhängenden Kokospal-
men und leise plätschernder Dünung. Tausende Inseln und Riffe umgeben den
australischen Festlandssockel, darunter das weltberühmte 2300 Kilometer lan-
ge Great Barrier Reef im Nordosten Australiens und das weniger bekannte Nin-
galoo Reef im Nordwesten. Ningaloo Reef ist ein Geheimtipp für Taucher. Hier
geht die Wüste direkt in den Strand über. Es gibt keine großen Hotelanlagen,
und man kann an vielen Stellen direkt vom Strand zum Korallengarten schwim-
men.
Zur Zeit des Ei- und Samenausstoßes der Korallen von April bis Juli kann
man hier dem geheimnisvollen Walhai begegnen. Mit bis zu 18 Metern Länge
ist der Walhai der größte Fisch, den es gibt. Er hält sich in den wärmeren Ge-
wässern der Welt auf und ernährt sich von Krill und Plankton. Vieles über sein
Leben ist noch ungeklärt.
Das Ningaloo Reef ist einer der wenigen Orte der Welt, an denen man jedes
Jahr größere Gruppen der Tiere beobachten kann. Das Abenteuer beginnt in
Exmouth, einem kleinen Ort, fast 1200 Kilometer von der nächsten Stadt,
Perth, entfernt. Hier gibt es Tauchschulen, die Gruppen aufgeregter Meeresbio-
logen und Touristen mit ihren schnellen Booten durch eine schmale Öffnung im
Riff an den Rand des Festlandsockels Australiens bringen, wo der Ozean plötz-
lich kilometertief wird.
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