Civil Engineering Reference
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Abb. 2.38 FTF-Typen für die Getränkeindustrie: links ein Huckepack-FTF, rechts ein Gabelfahr-
zeug. (Quelle: links: FROG; rechts: E&K)
An dieser Stelle sei erwähnt, dass auch ein Mischbetrieb mit konventionellen Staplern
und FTS im gleichen Layout möglich ist. Es sind dabei klare Regeln erforderlich (z. B. „Die
FTF haben immer Vorrang“) und die Staplerfahrer müssen intensiv auf die neuen automa-
tischen Kollegen vorbereitet werden. Trotzdem ist die staplerfreie Fabrik die konsequente-
re und sicherere Logistiklösung.
Mögliche FTF-Konzepte Grundsätzlich sind zwei verschiedene Fahrzeugtypen ein-
setzbar: das Huckepack-Fahrzeug (Abb.  2.38 , links) und das Gabelfahrzeug (Abb.  2.38 ,
rechts). Huckepack-Fahrzeuge sind mit Fördertechnik-Elementen bestückt (Rollenbahn
oder Kettenförderer) und erledigen die Palettenübernahme/-übergabe seitlich auf statio-
näre Fördertechnik. Die typischen Merkmale beider Fahrzeugtypen sind in der Tabelle
zusammengefasst.
Mit dem Ziel der Standardisierung setzt man häufig auf einen einzigen Fahrzeugtyp pro
Einsatzbereich eines Standortes. Bei der Wahl eines solchen ist der Stellenwert des Block-
lagers eins der wichtigsten Kriterien. Wenn auf ein Blocklager gesetzt wird, bzw. werden
muss, sollte dieses auch direkt mit den FTF bedient, was die Frage nach dem Fahrzeugtyp
beantwortet.
Bietet es sich an, z. B. zur Entkopplung unterschiedlicher Systeme bzw. zur Trennung
von Transport- (z. B. FTS) und Lagertechnik (z. B. RBG 13 ), Fördertechnik zu installieren,
erhält man mit der Wahl des Huckepack-Fahrzeuges die konsequentere Automatisierung.
Zudem gelingt mit etwas größer angelegten Lastübergabestellen (längere Fördertechnik-
Strecken) eine Pufferfunktion, die mehr Sicherheit in den Gesamtablauf bringt (Tab.  2.3 ).
13 RBG = Regalbediengerät.
 
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