Civil Engineering Reference
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die operative Anlagenintelligenz, die über die Effizienz und damit auch über die Wirt-
schaftlichkeit der Anlage entscheidet. Die Leitsteuerung muss den Spagat schaffen zwi-
schen der schnellsten Auftragserledigung und der niedrigsten erforderlichen Fahrzeug-
anzahl.
Transportauftragsverwaltung Die Transportauftragsverwaltung erhält die Transpor-
taufträge in der Regel in der Reihenfolge ihrer Entstehung. In Ausnahmefällen werden
die Transportaufträge auch blockweise mit einer zeitlichen Einplanung, z.  B. von einem
übergeordneten Produktionsplanungssystem, erteilt. Die Transportaufträge werden ent-
sprechend ihrer Priorität bzw. ihrer zeitlichen Einplanung eingestuft und ständig auf ihre
Ausführbarkeit getestet. Diese ist i. d. R gegeben, wenn an der Quelle Material bereitsteht
und die Senke aufnahmebereit ist, sie kann jedoch auch anderen Kriterien unterliegen.
Ist die Ausführbarkeit des Transportauftrags gegeben, wird er für die Fahrzeugdispo-
sition freigegeben. Übergeordneten Systemen werden bei Bedarf Statusinformationen zu
den Transportaufträgen übermittelt.
Fahrzeugdisposition Die Fahrzeugdisposition ermittelt für die von der Transportauf-
tragsverwaltung freigegebenen Transportaufträge das jeweils „günstigste“ FTF. Entspre-
chend dieser Entscheidung wird ein Fahrauftrag an die Fahrauftragsabwicklung übergeben.
Bei der Ermittlung des „günstigsten“ FTF können unterschiedlichste Strategien zum
Einsatz kommen. Im einfachsten Fall wird ein beliebiges freies FTF beauftragt. In komple-
xeren FTS können jedoch z. B. auch folgende Kriterien berücksichtigt werden:
• Derkürzeste(weg-oderzeit-optimiert)AnfahrtswegezurQuelle
• VermeidungvonmöglichenBlockungenaufdenFahrstrecken
• DieAufnahmemöglichkeitmehrererLastenanunterschiedlichenOrten
• PrognosendesSystemzustandsinnaherZukunft.
Weitere wesentliche Funktionen der Fahrzeugdisposition sind das Handling von Leerfahr-
zeugen und die Batterieladestrategien. Beim Handling von Leerfahrzeugen wird für Fahr-
zeuge, die einen Auftrag bearbeitet haben und in absehbarer Zeit keinen neuen Auftrag
erhalten, ein Transportauftrag zu einer Warte- oder einer Batterieladestation generiert.
Die Batterieladestrategie ist im Wesentlichen abhängig von der Art der Batterie, dem
Layout und der Art des Batterieladens. Beispiele für Batterieladestrategien sind:
• NachSchichtendewerdenfüralleFahrzeugeTransportaufträgezuBatterielade-oder
Batteriewechselstationen generiert.
• DerLadezustand der Fahrzeuge wird laufend überwacht. Bei Bedarf werden Transport-
aufträge zu Batterielade- oder Batteriewechselstationen generiert.
Fahrauftragsabwicklung Die Fahrauftragsabwicklung generiert aus den Transportauf-
trägen Sequenzen von Fahr- und Aktionsaufträgen. Fahraufträge sind mit einem dem FTF
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