Civil Engineering Reference
In-Depth Information
Abb. 3.19 Sicherheits-Laser-
scanner für den Personenschutz
von der Firma SICK; links
S 3000, S 300 und S 300 Mini
(Quelle: Sick)
durchlässigkeit der Lichtleiter wird bei einer Deformation so verändert, dass der Notaus-
Schaltkreis unterbrochen wird.
Heute findet man an den Fahrerlosen Fahrzeugen meist berührungslose Laserscanner,
und hier wiederum meist Produkte der Firma Sick. Es gibt am Markt wohl noch zwei
alternative Hersteller, die aber kaum Marktanteile verzeichnen können. Wichtig für die be-
rührungslosen Geräte ist die berufsgenossenschaftliche Zulassung für den Einsatz im FTF.
Die wichtigsten Vertreter dieser Gattung sind die Produkte aus Abb.  3.19 .
Die Einsatzgebiete der Geräte unterscheiden sich in den möglichen Fahrgeschwindig-
keiten und den daraus resultierenden Anhaltewegen. Während der S  300 und der S  300
Mini bis zu 3 Metern radiale Schutzfeldreichweite aufweisen, ermöglicht der große Bru-
der S  3000 dies bis zu 7 Metern. Um den unterschiedliche Fahrsituationen, wie bei Ge-
schwindigkeitsänderungen, Richtungswechseln, Kurvenfahrten oder Andockmanövern
gerecht zu werden, lassen sich die Schutzfelder situativ anpassen. Diese Anpassungen er-
folgen völlig automatisch und erlaubt damit eine wesentlich dynamischere Fahrweise. Alle
drei Gerätevarianten besitzen eine sichere Datenkommunikationsschnittstelle (EFI), über
die auch Steuersignale aus dem Fahrzeug untereinander ausgetauscht werden können. In
Verbindung mit der sicheren Kleinsteuerung Flexisoft, die ebenfalls über EFI-Schnittstel-
len verfügt, können somit auch komplexe Überwachungsfunktionen abgedeckt werden
(Abb.  3.20 ).
Die beiden Varianten S 3000 und S 300 verfügen zudem über eine serielle Datenschnitt-
stelle, über die die Messdaten der Scanner in Echtzeit ausgegeben werden, um so eine
unterstützende Funktion bei der Navigation oder der automatischen Lastaufnahme zu er-
möglichen.
3.1.2.5 Mischbetrieb mit betriebsfremden Personen
Im vorausgehenden Kapitel haben wir die technischen Sicherheitseinrichtungen zum Per-
sonenschutz im innerbetrieblichen Verkehr beleuchtet. Bei einem Mischbetrieb mit be-
triebsfremden Personen, also z. B. Handwerkern, Lieferanten, und dgl. im Arbeitseinsatz,
stoßen die vorhandenen Sicherungsmittel eventuell auf Grenzen, insbesondere bei kriti-
schen Situationen. Diese könnten beispielsweise durch eine schwebende Last, eine ange-
hobene Gabel, ein Gerüst oder eine Leiter ausgelöst werden (Abb.  3.21 ).
Search WWH ::




Custom Search