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hier gedeiht alles prächtiger und farb-
lich attraktiver als anderswo. So duftet
es allenthalben nach
Thymian, Ros-
marin
und auch
Knoblauch.
Neben
den üblichen Gemüsesorten werden
vielfach
Auberginen
und
Zucchini,
Artischocken
und
Gemüsezwiebeln
verwendet. Immer natürlich mit viel
Olivenöl,
und das ist das beste Frank-
reichs. Viele dieser Gemüsesorten
kann man als
Crudités
(Rohkost) als
Vorspeise bestellen, dazu gibt es
aïoli
(Knoblauchmayonnaise).
Als Suppe ist die
Soupe au Pistou
bekannt, eine Gemüsesuppe mit Basi-
likum und Knoblauch. In aller Munde
ist auch
Ratatouille,
der Gemüseein-
topf aus Nizza, der neben Auberginen,
Tomaten und Zwiebeln auch Zucchini
enthält. Nizza war auch Namensgeber
der
Salade Niçoise,
die überall ser-
viert wird, aber mit gleicher Häufigkeit
Abwandlungen erfährt.
Sehr beliebt sind auch die
Olive
in
all ihren Farbvarianten, die hier überall
wächst, sowie die
Marone
(
marron,
Esskastanie), aus der u.a. Brotaufstrich
hergestellt wird.
zalisch ist der Lavendelzweig, mit dem
viele Fleischgerichte verziert werden.
Aber auch das Meer bietet einiges.
Aus Marseille kommt die berühmte
Bouillabaisse,
die gut gewürzte Fisch-
suppe mit vielen Fischstücken. Man
serviert sie mit
croûtons
(knusprigen
Brotwürfeln) und
rouille
(würziger
Mayonnaise). Alternativ gibt es die
Bourride,
eine Fischsuppe mit Eigelb
und
aïoli.
Wer lieber beißen möchte,
kann sich für
Loup de Mer
(Wolfs-
barsch) oder
Dorade
(Goldbrasse)
entscheiden.
Dazu passt natürlich ein guter Weiß-
wein aus der Region oder ein fruchti-
ger Côtes-de-Provence (Rosé).
Früchte
Wo es das Klima so gut mit dem
Land meint, wächst natürlich viel
Obst. Apfelsinen
(oranges)
und Zitro-
nen
(citrons),
Weintrauben
(raisins)
und Pfirsiche
(pèches),
Äpfel
(pom-
mes),
Erdbeeren
(fraises),
Birnen
(poi-
res),
Grapefruits und Pomelos (beide
pamplemousses
), Himbeeren
(framboi-
ses),
Wassermelonen
(pastèques)
und
Honigmelonen
(melons)
sowie Pflau-
men
(prunes)
werden in der Gegend
angebaut. Aus den ehemaligen Kolo-
nien und anderen Ländern stammen
Feigen
(figues),
Kiwis
(kiwis),
Kokos-
nüsse
(noix de coco),
Limetten
(limet-
tes),
Mangos
(mangues),
Kakis
(kakis)
und Granatäpfel
(grenades).
Alles ist
hier im Handel, allerdings nicht zu je-
der Jahreszeit und nicht immer zum
gleichen Preis. Besonders teuer sind
Erdbeeren, für die schon mal bis zu
⁄
15/kg berechnet werden.
Fleisch und Fisch
Zur provenzalischen Küche gehören
aber auch Fleischspezialitäten, die hier
vornehmlich als
Wild
(venaison)
oder
vom
Lamm
(agneau)
aufgetischt wer-
den. Wem danach der Sinn steht, der
sollte ein paar Begriffe für die
Zuberei-
tungsarten
kennen. Kurz Gebratenes
bestellt man
bien cuit
(gut durchgebra-
ten),
assez cuit
(gar),
à point
(auf den
Punkt, innen rosa),
bleu
(innen roh)
oder
saignant
(blutig). Typisch proven-