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Die Mühle St. Roch ist wieder der
Ausgangspunkt. Man folgt dem Weg
bis zur Brücke über den Fluss, über-
quert sie aber nicht in südlicher Rich-
tung, sondern folgt dem Pfad gerade-
aus (Osten). Nach einigen Hundert
Metern sieht man ein typisches Mas
(kleines provenzalisches Gehöft) in-
mitten des Weinanbaus. Nach etwa
700 Metern erreicht man eine Brücke,
die man überquert (Chemin de la Ca-
lade; im Provenzalischen bedeutet ca-
lado „befestigte Straße“). Auf der ge-
genüberliegenden Seite beginnt eine
leichte Steigung, an der das Oratori-
um St. Joseph steht. An dieser Stelle
führte einst der Fußweg von Grimaud
nach Ste. Maxime. Folgt man dem
Pfad weiter aufwärts, so erreicht man
die D558, die zurück nach Grimaud
führt.
hundert. Durch den Gutsbesitz Vicai-
rie erreicht man nach 400 Metern ei-
ne weitere Kreuzung, an der links der
Chemin de la Mignonne abzweigt.
Über die Felder gelangt man kurz hin-
ter dem Beausoleil-Gebäude zur D558.
Hier hatte man Anfang des 20. Jahr-
hunderts vergeblich versucht, eine Sei-
denraupenzuchtstation zu errichten.
Hält man sich nun links, erreicht man
wieder den Ausgangspunkt.
Port Grimaud
Beschreibungen des an der Küste ge-
legenen und zu Grimaud gehörigen
Lagunenstädtchens Port Grimaud
gibt es viele: als kleines Abbild von Ve-
nedig, als Retortenstadt oder als Aus-
druck menschlicher Schaffenskraft der
Moderne. Ein reines Kunstprodukt ist
die Stadt tatsächlich. Betritt man den
Ort, scheint es sich zwar zunächst um
ein typisches Küstenstädtchen der Re-
gion zu handeln, doch bei genauerem
Hinsehen fallen Dinge auf, die nicht
ins Bild passen, denn Port Grimaud ist
alles andere als alt.
Bis 1962 war das gesamte Gebiet
ausgedehntes Marschland, in dem die
lokale Bevölkerung Enten jagte. Infol-
ge geringer Wassertiefen konnten Seg-
ler und Motorbootfahrer nicht sehr
dicht an die Küste gelangen, das Land
lag brach. Dies erfuhr François Spoerry,
der elsässische Architekt, der den Eu-
ropaturm in Mulhouse gebaut hatte.
Spoerry war von der Gegend faszi-
niert, erkannte aber als begeisterter
Segler die navigatorischen Probleme
La Castellane
ca. 3 km, etwa 45 Minuten, sehr einfacher
Wanderweg, grüne Markierung.
Ausgangspunkt ist das Office de Tou-
risme im Ort (s.o.). Man überquert die
D558 und geht in Richtung Museum,
auf dessen Höhe man den Ort über
den Chemin de l'Enclos verlässt. Nach
etwa 350 Metern rechts halten, 30
Meter weiter links und dann gleich
noch einmal links. So gelangt man
zum Chemin de la Castellane (pro-
venzalisch für „Herrscher über das An-
wesen“). Nach Verlassen dieses mittel-
alterlichen Bereiches hält man sich an
der nächsten Kreuzung rechts. So
stößt man auf das Grabmal von zwei
Familien aus Grimaud aus dem 19. Jahr-
 
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