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Ursprünglich war das Mittelmeerge-
biet durch Steineichenwälder gekenn-
zeichnet. Die
Steineiche
wächst vor-
nehmlich auf Kalkböden in bis zu
800 Metern Höhe. Ein kurzer, kräftiger
Stamm mit grauschwarzer Färbung
und eine dichte, rundliche Krone sind
ein typisches Merkmal dieses Baumes.
Durch die jahrhundertelange Über-
weidung und intensive Nutzung sol-
cher Wälder kam es zur Erosion. Nur
wenige Pflanzen kommen mit den ver-
änderten Bedingungen zurecht, am
besten aber die Gebüschformationen
der Macchia und Garrigue.
Die
Macchia
kam ursprünglich nur
an wenig bewachsenen Hängen mit
geringer Bodenschicht vor, konnte
sich aber in Folge der Holznutzung
und regelmäßiger Waldbrände hervor-
ragend ausbreiten. Sie ist durch eine
relativ hohe, dichte Buschvegetation
gekennzeichnet.
Werden auch diese Gebiete weiter
intensiv genutzt, so entsteht die fast
überall anzutreffende
Garrigue,
eine
lückenhafte Gebüschformation, beste-
hend aus niedrigen, meist hartlaubi-
gen und stacheligen Sträuchern, äthe-
risch duftenden Stauden, z.B. Lavendel
und Rosmarin, und früh blühenden
Zwiebelpflanzen wie Iris und Gladio-
len. Wesentlicher Bestandteil der Gar-
rigue sind die
Flaumeiche
und die
Kermeseiche,
ein immergrüner Busch,
der etwa einen Meter Höhe erreicht.
Die Blätter bieten den Lebensraum für
die Kermesschildlaus, aus der früher
ein karmesinroter Farbstoff gewonnen
wurde. Auch die Garrigue ist mittler-
weile stark gefährdet, denn einer zu-
nehmenden Zahl von Waldbränden
können selbst diese sehr robusten
Pflanzen oft nicht standhalten.
Die
Korkeiche
- charakteristisch für
den gesamten Süden Frankreichs - ist
besonders gut an ihrer zerklüfteten
Rinde und den dicken, fast schwarzen
Eicheln erkennbar. Etwa alle acht bis
zwölf Jahre wird der Stamm dieses
Baumes geschält, darunter kommt
dann eine auffällige rötliche Färbung
zu Tage (siehe auch unten).
Typisch und unverwechselbar für die
gesamte Region ist die
Pinie.
Meist
steht sie einzeln und ist dann an ihrer
ausladenden, schirmförmigen Krone
Aleppokiefer
