Travel Reference
In-Depth Information
zu 15 m hohen Mauern als Gesamtkomplex
umgeben, weshalb der Name einer Stätte
teilweise in mehreren Zeitphasen auftritt.
nisstätte des Hypogäums von Ðal-Saflieni. In
den Tempeln wurde der Stufenaltar allmäh-
lich vom Trilithenaltar verdrängt, der aus zwei
aufrecht stehenden und mit einer schweren
Platte abgedeckten Megalithen bestand. Gut
erhaltene Beispiele der Doppelnierentempel
sind Ðaãar Qim und Tarxien; Skorba und Ta
Hagrat sind nicht zugänglich.
Während der vierten Phase (3000-
2500 v. Chr.) wurde vom Grundriss her die
Doppelnierenform fortgesetzt und perfektio-
niert, die Innenwände glatt poliert und der
Säulenaltar (dicke Säule mit aufliegender
kreisrunder Platte) eingeführt. Zu dieser Zeit
entstanden die Zentraltempel von Tarxien,
Ãgantija, Ðaãar Qim und Mnajdra, ferner
wurden die tieferen Stockwerke des Hypo-
gäums angelegt. Die Tempel späterer Pha-
sen entstanden oft unmittelbar neben denen
vorheriger Phasen und wurden zuletzt mit bis
Die neolithische Kultur
Die architektonisch deutlich unterscheid-
baren vier Phasen bilden in Kunst und Kultur
jedoch eine Einheit ohne große Unterschie-
de. Die Funde, zu sehen im nationalen Ar-
chäologiemuseum von Valletta, stammen
fast ausschließlich aus den Steinzeittempeln
und bestehen aus Keramiken, Muschelamu-
letten, Opfermessern, Werkzeugen und Ton-
figuren. Anhand der gefundenen Opfermes-
ser sowie Löchern in den Tempeln zum An-
binden von Opfertieren wurde gefolgert,
dass Blutopfer - hauptsächlich Hühner und
Ziegen - gebracht wurden. Zu den figürli-
chen Darstellungen der Jungsteinzeit ge-
hören verschiedene weibliche Statuen. Le-
gendär ist die sogenannte „Magna Mater“,
eine weibliche, bis zu drei Metern hohe Ko-
lossalfigur, deren häufige Anwesenheit in den
jungsteinzeitlichen Tempeln zu dem Schluss
Älteste erhaltene Spuren der Menschheit
(hier: Mnajdra)
 
Search WWH ::




Custom Search