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das Grabmal von
Großmeister Grego-
rio Carafa
(1680-1690).
In der
Französischen Kapelle
des
Hl. Paulus findet sich das Altarbild „Be-
kehrung des Paulus“ von
M. Preti,
das
als dessen reifste Arbeit gilt
.
Hier ru-
hen die Ritter der Familie
Wignacourt,
die zwei Großmeister und weitere ho-
he Würdenträger des Johanniteror-
dens hervorbrachte.
In der
Kapelle der Provence
(Hl. Mi-
chael) sind die Grabstätten der Groß-
meister
Antoine de Paule
und
Jean Paul
Lascaris Castellar
zu sehen.
Ein Gang führt hinunter in die
Kryp-
ta
der Großmeister mit den Gräbern
der Ordensoberhäupter bis 1623, da-
runter
L'Isle Adam
und
Jean Parisot de
la Valette.
Als einziger Nicht-Groß-
meister wurde der Berater
de la Valet-
tes,
der Engländer
Sir Oliver Starkey,
hier bestattet.
Die
Reliquienkapelle
birgt die
Holzfigur des Hl. Johannes von der
Gran Carracca
(große Karacke), dem
Flaggschiff des Ordens. Per päpstli-
chem Dekret wurde die Kapelle 1782
der englisch-bayerischen Landsmann-
schaft zugeordnet.
In der
Sakramentskapelle
befinden
sich die größten Heiligtümer, darunter
die rechte Hand des Hl. Johannes und
die Madonna von Philermos, ein
Schrein aus der Frühzeit des Ordens.
Angeblich wurden beide 1798 recht-
zeitig vor den französischen Plünde-
rern außer Landes gebracht. Der Le-
gende nach wurden die silbernen Ka-
pelltüren in aller Eile schwarz angestri-
chen, weswegen sie den gierigen
Blicken der Franzosen entgingen.
In der
Kapelle der Auvergne,
ge-
widmet dem Hl. Sebastian, ruhen
Großmeister Annet de Clermont-Gessan
sowie der Ritter
Melchiore de Robles y
Preira,
der sich während der „Großen
Belagerung“ durch ganz besondere
Tapferkeit ausgezeichnet hatte. Ihm
gilt ein individuelles Requiem am
8. September.
Für die
Kapelle von Aragon, Katalo-
nien und Navarra
schuf
M. Preti
das
Titularbild „Der Hl. Georg zu Pferde“
(1657). Hier ruhen die Großmeister
Ramon Perellos, Raphael Cotoner, Nico-
la Cotoner
und
Martin de Redin.
In der
Kapelle von Kastilien, Leon
und Portugal
(Hl. Jakobus) findet sich
das schwere bronzene Grabmonu-
ment des Großmeisters
Antonio Ma-
noel de Vilhena.
Dargestellt ist
Vilhena
mit seinen Architekten bei der Erörte-
rung zum Bau von Fort Manoel. Auch
Manoel Pinto de Fonseca
liegt hier.
Vom Haupteingang aus betrachtet,
liegt linker Hand
Marc Antonio Zonda-
dari,
der als einziger Großmeister
nicht in einer Krypta oder Kapelle be-
stattet wurde. Im anschließenden Vor-
raum, der architektonisch einer der
Kapellen gleicht, findet man die Grab-
platte von
M. Preti,
dahinter liegt die
Sakristei
mit unschätzbar wertvollen
Malereien diverser Meister des 16. Jh.
Auf der gegenüberliegenden Seite
liegen Oratorium und Museum der
Kathedrale. Das
Oratorium,
für viele
Kunstkenner der Höhepunkt eines Be-
suches der Kathedrale, birgt unersetz-
liche Originale
Pretis
(u.a. die „Dor-
nenkrönung“) und
Caravaggios
„Ent-
hauptung Johannes des Täufers“