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(1608, Glossar), eines der bedeu-
tendsten Werke europäischer Malerei.
Auf 20 m 2 stellt es in grandioser Farb-
und Lichtwirkung die erst mit Schwert
und anschließend mit Dolch vollzoge-
ne Hinrichtung des Ordensheiligen
dar. Ursprünglich wurde das Oratori-
um als Unterrichtsraum für Ordens-
neulinge in geistlichen Fragen genutzt.
Auch das angeschlossene Museum
mit Chorbüchern aus dem 15. und
16. Jh. sowie zahlreichen Wandteppi-
chen, die u. a. nach Vorlagen von Ru-
bens entstanden, ist sehr sehenswert.
Justizpalast (ehem.
Auberge d'Auvergne) ‡XIV/B2
Der wichtigste militärische Posten
der Johanniter neben dem Großadmi-
ral, der des Großmarschalls, war den
Rittern der Auvergne vorbehalten.
Dieser kommandierte die Landstreit-
kräfte und im Einsatzfalle auch die
meisten anderen Ordensmitglieder.
Die 1575 von Cassar erbaute Auberge
d'Auvergne wurde 1942 bis auf die
Fundamente zerstört. Das heutige Ge-
bäude stammt aus den 1960er Jahren
und dient als Oberster Gerichtshof
(Law Court) Maltas.
Kathedrale, Oratorium und Kathedralenmu-
seum (5,80 Kinder unter 12 Jahren frei)
können nur über den neuen Seiteneingang
(Republic Street) besucht werden; geöffnet
Mo-Fr 9.30-16.30 Uhr, Sa 9.30-12.30 Uhr.
Weitere Informationen unter www.stjohnsco
cathedral.com. Zur Zeit der Drucklegung
(2008) gelten folgende Besonderheiten: Die
Krypta ist nicht zugänglich, die Kapellen 5 bis
8 sind wegen Renovierungsarbeiten nicht zu-
gänglich, und die Kapellen 9 und 10 können
nur zum Gebet aufgesucht werden. Ein Wär-
ter erkundigt sich nach den Absichten des
Besuchers.
National Library ‡XIV/B2
In das Obergeschoss der National-
bibliothek Maltas sollte man einen
Blick werfen. Dort liegen für jeder-
mann zugänglich unersetzliche Foli-
anten und Schriften im Hauptlesesaal
aus, aber auch Ölgemälde, wie z.B.
von Zar Paul I. von Russland ( Ge-
schichte), sind hier zu sehen. Kern-
stück der Literatursammlung sind die
vollständig erhaltenen Aufzeichnun-
gen des Ordens von 1107 bis 1798,
die Gründungsurkunde des Ordens
durch Papst Pascalis II. von 1113 sowie
die Urkunde Kaiser Karls V. von 1530,
in welcher den Johannitern Malta und
Tripolis als Lehen gegeben wurde (in
Vitrinen im Hauptsaal), aber auch
Werke zur Kirchengeschichte des Mit-
telalters und der frühen Neuzeit.
Die maltesische Nationalbibliothek
besteht, wenn auch in anderer Form,
schon seit 1555 und war zunächst in
Birgu untergebracht. Sie wurde nach
dem Bau der St. John's Co-Cathedral
Great Siege Square ‡XIV/B2
Der „Platz der großen Belagerung“
ist heute eine Art Zentrum der Stadt.
Am 8. September, dem Jahrestag des
Abzugs der Türken im Jahre 1565 und
heutigen Nationalfeiertag, findet hier
alljährlich eine Gedenkveranstaltung
statt. Um das Monument des maltesi-
schen Bildhauers A. Sciortino werden
alljährlich Blumengebinde in Erinne-
rung an die große Belagerung nieder-
gelegt. Das Denkmal selbst symboli-
siert die Johanniterideale Religion,
Freiheit und Mut.
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