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Das elektronische Auge:
die Kamera
Leistungsfähige Einsteigersysteme
(inkl. Kamera und Zubehör) gibt es
bereits für etwa 200 E. Da dürfte schon
eine kleine Schramme im Lack teurer
kommen als die komplette Anlage. Die-
se Basissysteme sind perfekt für alle, die
ihre Urlaubskasse schonen, aber auf Si-
cherheit nicht verzichten wollen.
Mehr Klasse haben natürlich die fla-
chen, platzsparenden Monitore mit
hochauflösendem Farbbild und LCD-
Technik. Systeme mit 4,1-Zoll-LCD-
Farbmonitor wie das Rückfahrsystem
RV-430 von Camos sind schon für 250 E
erhältlich. Günstige Einsteigermodelle
mit größerem 5-Zoll LCD-Farbmonitor
gibt es inklusive Kamera und Zubehör
ab etwa 450 E. Gewöhnlich sind selbst
die Einsteigermodelle schon mit einer
Sonnenblende ausgestattet, damit man
auch unter gleißender Sommersonne
noch ein klares Bild bekommt. Außer-
dem sollte der Monitor eine Umschal-
tung zwischen Tag- und Nachtbetrieb
besitzen, um sich den Lichtverhältnissen
anzupassen - sonst wäre er entweder am
Tag zu dunkel oder würde nachts blen-
den. Auch diese Option bieten praktisch
alle Geräte. Die besseren Modelle haben
sogar einen Lichtsensor und einen au-
tomatischen Dimmer mit stufenloser
Anpassung, der die Helligkeit bei jeder
Tunneleinfahrt sofort anpasst. Auch bei
etwas schrägem Blickwinkel sollte der
Monitor noch ein gutes Bild liefern.
Und schließlich ist es vorteilhaft,
wenn man zwischen Normal- und
Spiegelbild-Ansicht umschalten kann,
sodass die Ansicht der im Rückspiegel
entspricht. Andernfalls muss man stän-
dig umdenken, was recht verwirrend
sein kann und der Fahrsicherheit nicht
unbedingt dient.
Der zentrale Bestandteil des Rückfahr-
Videosystems ist natürlich das „elektro-
nische Auge“: die kleine Videokamera
oben am Heck. Sie ist winzig klein und
leistet doch Erstaunliches. Zur Auswahl
stehen Farb- und S/W-Kameras, die in
wasserdichten Gehäusen untergebracht
sind und mit extrem lichtempfindlichen
CCD-Sensoren arbeiten, um auch bei
wenig Licht noch gute Bilder zu liefern.
Zudem sorgen starke Weitwinkelobjek-
tive für einen großen Bildwinkel. Übli-
che Rückfahrkameras haben eine Dia-
gonale von 120-140°. Die Bildwinkel
nach oben und unten bzw. nach links
und rechts sind kleiner. Ein diagonaler
Bildwinkel von 120° entspricht einem
horizontalen Bildwinkel von 90° und ei-
nem vertikalen von 70°. Bei 140° diago-
nalem Bildwinkel beträgt der horizon-
tale Winkel ca. 100° und der vertikale
ca. 75°. Abweichungen sind je nach Bild-
format möglich. Die Bilder solch starker
Weitwinkelobjektive sind zwangsläufig
etwas verzerrt.
Die Weitwinkelkamera ist im Nor-
malfall nach unten gerichtet, um den
Raum unmittelbar hinter dem Fahrzeug
bis an die Stoßstange heran zu überbli-
cken. Sie sieht dann zwar nur wenige
Meter weit nach hinten - aber das ist
ausreichend für den Raum, den man
beim Rückwärtsfahren einsehen will.
Um zu sehen, was noch weiter hinten
passiert, gibt es Schwenkkameras und
Kameras mit zwei Objektiven, die die-
sen Raum erfassen.
Praktisch alle Rückfahrkameras be-
sitzen eine Sonnenblende, um auch bei
flach einfallendem Sonnenlicht klare
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