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ist eine gewöhnliche Funktion punktweise über einem Produktraum endlicher Men-
gen in der Form
falls x 1 = x ( 1 )
und . . . und x n = x ( n )
y 1
,
1
1
.
y r
f ( x 1 ,..., x n )
(19.3)
falls x 1 = x (1)
und . . . und x n = x ( n )
r
r
gegeben, erhält man ihren Graphen mittels der Formel
r
ˆ 1 ({ x (1)
}) ... ˆ n ({ x ( n )
graph( f )=
}) ˆ Y ({ y i })
.
(19.4)
i
i
i = 1
Eine Fuzzifizierung dieser Formel unter Verwendung des Minimums für den Durch-
schnitt und des Maximums (Supremums) für die Vereinigung ergibt als Fuzzy-Gra-
phen der durch die Regelmenge R beschriebenen Funktion die Fuzzy-Menge
µ R : X 1 ... X n Y [ 0, 1 ] ,
{min{ µ ( 1 )
( x 1 ),..., µ ( n )
( x 1 ,..., x n , y ) sup
R R
( x n ), µ R ( y )}
R
R
bzw.
µ R : X 1 ... X n Y [ 0, 1 ] ,
{min{ µ (1)
R i ( x 1 ),..., µ ( n )
( x 1 ,..., x n , y ) max
i { 1,..., r }
( x n ), µ R i ( y )}
R i
im Falle einer endlichen Regelbasis R = { R 1 ,..., R r } .
Falls ein konkreter Eingangsvektor ( a 1 ,..., a n ) vorliegt für die Eingangsgrößen
x 1 ,..., x n vor, erhält man als „Ausgangswert“ die Fuzzy-Menge
µ output
R, a 1 ,..., a n
: Y [ 0, 1 ] ,
y µ R ( a 1 ,..., a n , y ) .
Die Fuzzy-Menge µ R kann als Fuzzy-Relation über den Mengen X 1 ... X n
und Y interpretiert werden. Die Fuzzy-Menge µ output
R, a 1 ,..., a n entspricht dann dem Bild
der einelementigen Menge {( a 1 ,..., a n )} bzw. ihrer charakteristischen Funktion un-
ter der Fuzzy-Relation µ R . Im Prinzip könnte daher anstelle eines scharfen Eingangs-
vektors auch eine Fuzzy-Menge als Eingabe verwendet werden. Aus diesem Grund
wird bei Fuzzy-Reglern häufig von Fuzzifizierung gesprochen, d. h. der Eingangsvek-
tor ( a 1 ,..., a n ) wird in eine Fuzzy-Menge umgewandelt, was i.A. nur der Darstel-
lung als charakteristische Funktion einer einelementigen Menge entspricht.
Man kann die Fuzzifizierung auch in einem anderen Sinne interpretieren. Im Ab-
schnitt über Fuzzy-Relationen haben wir gesehen, dass man das Bild einer Fuzzy-
Menge unter einer Fuzzy-Relation erhält, indem man die Fuzzy-Menge zylindrisch
erweitert, den Durchschnitt mit der zylindrischen Erweiterung mit der Fuzzy-Rela-
tion bildet und das Ergebnis in den Bildraum projiziert. In diesem Sinne kann man
die zylindrische Erweiterung des gemessenen Tuples bzw. die zugehörige charakte-
ristische Funktion als Fuzzifizierung auffassen, die für die Durchschnittsbildung mit
der Fuzzy-Relation notwendig ist.
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