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k t
( t 0 )
k A t
( t )
Abbildung 9.2: Ein neuronales Netz für das Newtonsche Abkühlungsgesetz.
x
Abbildung 9.3: Eine Masse an ei-
ner Feder. Ihre Bewegung kann
durch eine einfache Differential-
gleichung beschrieben werden.
0
m
Netzeingabe nicht zur völligen Neuberechnung der Aktivierung des Neurons u ,son-
dern nur zu der Bestimmung der Änderung seiner Aktivierung (vergleiche Abbil-
dung 4.2 auf Seite 37 und die zugehörigen Erläuterungen zum Aufbau eines verall-
gemeinerten Neurons).
Alternativ kann man natürlich die Netzeingabefunktion
f ( u )
net ( x , w )=( 1 k t ) x
(also das Verbindungsgewicht w = 1 k t )unddieAktivierungsfunktion
f ( u )
act ( net u , u )= net u u
(wieder mit u = k A t )verwendenundsodieimpliziteRückkopplungvermei-
den. Die erste Form entspricht jedoch besser der Struktur der Differentialgleichung
und deshalb bevorzugen wir sie.
Als zweites Beispiel betrachten wir eine Masse an einer Feder, wie sie Abbil-
dung 9.3 zeigt. Die Höhe x = 0bezeichnedieRuhelagederMasse m .DieMasse m
werde um eine bestimmte Strecke x ( t 0 )= x 0 angehoben und dann losgelassen (d. h.,
sie hat die Anfangsgeschwindigkeit v ( t 0 )= 0). Da die auf die Masse m wirkende
Gewichtskraft auf allen Höhen x gleich groß ist, können wir ihren Einfluss vernach-
lässigen. Die Federkraft gehorcht dem Hookeschen Gesetz [Feynman u. a. 1963, Heuser
1989], nach dem die ausgeübte Kraft F proportional zur Längenänderung l der Fe-
der und der Richtung dieser Änderung entgegengerichtet ist. D. h., es ist
F = c l = cx ,
wobei c eine von der Feder abhängige Konstante ist. Nach dem zweiten Newtonschen
Gesetz F = ma = m x bewirkt diese Kraft eine Beschleunigung a = x der Masse m .
Wir erhalten daher die Differentialgleichung
x = c
m x = cx ,
m x .
Auch diese Differentialgleichung kann man natürlich analytisch lösen. Man erhält
als allgemeine Lösung
oder
x ( t )= a sin ( t )+ b cos ( t )
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