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Potsdamer Winteroper im Schlosstheater
Ein ganz besonderen Erlebnis sind die Hofkonzerte und die Aufführungen der
Potsdamer Winteroper, die das Rokoko-Schlosstheater Friedrich des Großen im
Neuen Palais zur Kulisse haben. Nicht nur die Verbindung von künstlerischer
Qualität und historischem Ambiente von 1769 sorgt für Genuss. Wer will, kann
sich vorab nach einem Sektempfang auch durch die Königsgemächer führen
lassen und ein stilvolles Candlelight-Dinner einnehmen. Dazu gibt es spezielle
Winteroper-Arrangements mit zwei Übernachtungen in ausgewählten Hotels
wie dem Steigenberger Sanssouci (www.potsdamer-winteroper.de).
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schaftspark ein. Die asymmetrische,
aus mehreren Gebäuden bestehende
Anlage mit Bereichen zum Sinnieren
ist eine romantische Welt für sich. Von
Schinkel geplant, wurde der Bau zwi-
schen 1829 und 1840 vor allem von
Ludwig Persius ausgeführt. Hinter der
Villa mit Turm im Stil italienischer
Landhäuser des 15. Jh. gelangt man in
einen Innenhof, wo an einer offenen
Arkadenhalle das einem römischen
Wohnhaus ähnelnde Badehaus mit
großer Marmorbadewanne liegt. Auf
der gegenüberliegenden Seite blickt
man auf einen künstlichen See.
Inneren sind die Wände mit vergolde-
ten Konsolen geschmückt, auf denen
altes Porzellan ausgestellt ist.
Friedenskirche
Mitte April-Okt. 24.-29. April Mo-Sa
11-17, So 12-17, Mai-Okt. Mo-Sa
10-18, So 12-18, 2.-16. Okt. Mo-Sa
10-17, So 12-17, 17. Okt.-23. April
Sa 11-16 Uhr
In eine ganz andere Welt entführt wie-
derum die Friedenskirche, die den östli-
chen Abschluss des Parks bildet. Mit ihr
wollte Friedrich Wilhelm IV. dem allzu
heiteren Sanssouci ein »geistliches Ge-
gengewicht« gegenüberstellen und be-
auftragte Persius, Stüler und Hesse mit
dem Sakralbau. 1845-1854 im Stil einer
frühchristlichen Basilika entstanden,
verschmilzt der Bau zusammen mit Len-
nés Marlygarten und dem künstlich an-
gelegten Friedensteich zu einer wun-
derschön verträumten Anlage. Im Inne-
ren umgeben kostbarer Marmor und
ein venezianisches Originalmosaik das
Mausoleum Friedrich Wilhelms IV. und
seiner Gemahlin. Später fanden hier
auch Kaiser Friedrich III. und seine Gat-
tin Victoria sowie 1991 die Gebeine des
Soldatenkönigs ihre letzte Ruhe. Häufig
finden hier Konzerte statt.
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Chinesisches Haus
Mai-Okt. Di-So 10-18 Uhr
Neben allerlei Tempeln, Fasanerie und
Brunnen bereichert noch ein weiteres
exotisches Element den Park von Sans-
souci: das verspielte und vor Gold strot-
zende Chinesische Haus im Rehgarten,
ein eindrucksvolles Beispiel für die Chi-
namode, die im 18. Jh. die höfische
Kultur in Europa prägte. Im Auftrag
Friedrichs II. von Johann Gottfried Bü-
ring zwischen 1754 und 1764 als Gar-
tenhaus erbaut, schmücken den Pavil-
lon vergoldete Figuren, die Musikan-
ten und Teetrinker darstellen. Auch im
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