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tet und durch Endwalzen geglättet („gebügelt“,
4. 8.64). Die Kombination der Walzen, ihre
Geschwindigkeit, Übergänge usw. verlangen
viel Erfahrung und sind baustellenbedingt.
An die fertigen Binder-, Deck- und Tragdeck-
schichten aus Asphalt stellt die DIN 18 317 -
Verkehrswegebauarbeiten; Oberbauschichten
aus Asphalt (als Allgemeine Technische Ver-
tragsbedingung in VOB, Teil C) - u. a. fol-
gende Anforderungen:
- die Oberfläche muss eine gleichmäßige
Beschaffenheit aufweisen;
- Tragdeck- und Deckschichten müssen
gleichmäßig geschlossen sein und eine an-
gemessene Rauheit aufweisen;
- die Schichten müssen höhengerecht im
vereinbarten Längs- und Querprofil herge-
stellt sein;
- die Abweichungen von der Sollhöhe dürfen
an keiner Stelle mehr als 3 cm betragen.
Die Nachbehandlung ist auch für eine As-
phaltdecke wichtig, denn es besteht besonders
bei einer frischen Oberfläche die Gefahr einer
fehlenden Griffigkeit oder Rauheit. Je mörtel-
reicher (also je mehr Bitumen und Füller sie
enthalten), desto notwendiger ist das Abstreu-
en mit oder ohne Einwalzen von roher oder
bindemittelumhüllter feiner oder grober Ge-
steinskörnung je nach Deckschichtmischgut. Je
leiser die Decke werden soll je mehr empfiehlt
sich die feinere und ungewalzte Variante.
Nicht gebundenes Gestein ist zu entfernen.
Nach Fertigstellung der Deckschicht sollte
mindestens eine Nacht, in der Regel aber soll-
ten 24 Stunden bis zur Verkehrsfreigabe ver-
gangen sein. Bei Herstellung der Decke in
einem Arbeitsgang (kompakter Asphalt) soll-
ten es mind. 36 Std. sein.
Um alle durchgeführten Bauleistungen über-
prüfen zu können, sind anzuwendende Prüf-
verfahren geregelt in:
DIN 18313 (Oberbauschichten aus Asphalt)
TP Asphalt-StB 07
TL Bitumen-StB 07
TL BE-StB 07
TL Gestein-StB 04/07 (Gesteinskörnungen im
StB)
TP Gestein 08
TL Fug-StB
TP Fug-StB (Fugenfüllstoffe)
TP D-StB (Dickenmessung von Oberbau-
schichten)
TP Eben (Ebenheitsmessungen - berührende
Messungen)
TP Griff-StB (SRT) (Griffigkeit - Messverfah-
ren)
TP Griff-StB (SKM) (Seitenkraftmessverfah-
ren)
Asphaltmischgut wird so u. a. überprüft auf:
Kornaufbau und Bindemittelgehalt. Das
Mischgut wird zerlegt in Gesteinskörnung und
Bindemittel. Durch Lösungsmittel (Trichlor-
äthylen) wird das Bindemittel herausgelöst und
durch Sieben sowie Zentrifugieren vom Ge-
stein getrennt.
Raumdichte (Raumgewicht). Am verdichteten
Marshall-Probekörper wird sie nach der For-
mel bestimmt
4
Masse (g)
Volumen (cm )
Hohlraumgehalt. Rechnerisch aus der Raum-
dichte des Probekörpers und der Rohdichte des
Mischgutes
Verdichtungsgrad. Als Verhältnis in % der
Raumdichte der Ausbaustücke (Bohrkerne)
und
Raumdichte =
3
der
Raumdichte
des
Marshall-
Probekörpers (= 100 %)
Wasseraufnahme. Unter Vakuum als Hinweis
auf den Hohlraumgehalt in Vol.- %.
Stabilität nach Marshall. Die auf einen 63,5
mm hohen Probekörper bezogene Höchstkraft,
die beim Druckversuch mit teilweise verhin-
derter Seitenausdehnung gemessen wird (bei
Tragschichten noch üblich).
Fließwert nach Marshall. Die Differenz
zwischen der ursprünglichen Messlänge
(Durchmesser des Probekörpers) und der
Messlänge bei Höchstkraft (bei Tragschichten
noch üblich).
Spurbildungstest. Bestimmung der Spurrin-
nentiefe für Deck- und Binderschichtmischgut
in einem Wasserbad durch ein Stahlrad.
Statische Eindringtiefe . Eindrücken eines
Prüfstempels in einen Gussasphalt-Probewür-
fel bei 40° und 2 mal 30 minütiger Dauer zur
Ermittlung des Widerstandes gegen statische
Dauerlast.
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