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4. 8.67 Regeln für das Walzen von Deckschichten und entsprechende Walzbilder
a) Normales Walzschema,
b) Walzschema bei Gefahr seitlicher Verdrückung,
c) bei einer Längsnaht heiß an kalt,
d) beim Einbau mit gestaffelt fahrenden Fertigern,
e) Verdichten in Kurvenbereichen,
f) Verdichten einer Tagesabschlussnaht (Quernaht)
Wasser in die Asphaltflanke eindringen könn-
te. Dieser freie Rand ist beim Einbau geradli-
nig abzuschrägen und über die gesamte Flan-
kenfläche anzudrücken (Ränder von Gussas-
phalt stehen senkrecht, Randstreifen sind ge-
sondert auszuführen).
An den freien Rändern sind der hoch liegende
Rand und beidseitig alle Verwindungsbereiche
abzudichten. Dazu sind 40 g Bitumen je cm
Schichtdicke und je 1 m Einbaulänge heiß
aufzubringen. Das hat vor dem Verschmutzen
der Ränder zu erfolgen und darf nur für mehre-
re Asphaltschichten gemeinsam erfolgen,
wenn die Flanke flächig ist und der Einbau der
Schichten unmittelbar aufeinanderfolgte.
Die Verdichtung ist entscheidend für die
Standfestigkeit, Ebenheit und Verschleißfes-
tigkeit einer Asphalt-Deckschicht. Neben der
Walzenwahl ( 4 .8.63), der Walzenfolge und
dem Walzenbetrieb spielt die Walztemperatur
eine große Rolle. Heute leisten die modernen
Fertiger schon eine erhebliche Vorverdichtung,
die das anschließende Walzen vereinfacht.
Man kann früher mit dem Walzen beginnen
und schwerere Walzen einsetzen, weil das
vorverdichtende Material oft schon eine große
Standfestigkeit hat. Die Gefahr, das Mischgut
zu verdrücken oder auszuquetschen, ist außer-
dem geringer.
Die Vorverdichtung geschieht durch Tamper
(engl. kleiner Stampfer) und/oder Vibrations-
bohlen am Fertiger. Im Walzvorgang wird das
Mischgut nacheinander durch Vorwalzen zu-
sammengedrückt, durch Hauptwalzen verdich-
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