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sen IV und V entsprechend in Kombination
mit einer Tragschicht.
Kompaktasphalt als Walzasphalt wird „heiß
auf heiß“ mit einem Spezialfertiger und zwei
Einbaubohlen in unterer und oberer Schicht
eingebaut.
Die Verdichtung beider Schichten folgt dann
durch Walzen in einem Arbeitsgang. Bei
einem zweiten „heiß auf heiß“ Verfahren lau-
fen zwei herkömmliche Fertiger unmittelbar
hintereinander, wobei der zweite Fertiger auf
der nur vorverdichteten unteren Schicht des
ersten Fertigers fährt.
Um Entmischungsneigungen vorzubeugen, ist
eine Einbaugeschwindigkeit von 2,0 bis 5,0
m/min anzustreben.
Die Einbaubreite ohne Längsnaht kann 12,50
m betragen.
mit ihren Arbeitskollegen und dem teuren
Maschinenpark rationell und ohne Warte-
zeit/Unterbrechung arbeitet. Gerade beim
Asphalt-Heißeinbau bergen Wartezeiten die
Gefahr in sich, dass das Material wegen der
Auskühlung nicht mehr technisch einwandfrei
eingebaut werden kann. Unterbrechungen im
Nachschub beim Asphalteinbau können erfor-
dern, dass bis zu 3,00 m der eingebauten Bahn
entfernt werden müssen!
4
4.8.6 Ausführung von Decken-
arbeiten
4. 8.55 Fahrbahnaufbau mit mNN-Höhen
Sie hat höchsten Ansprüchen zu genügen,
werden die Decken doch direkt durch Witte-
rung und Verkehr beansprucht. Daher unter-
liegen Materialanforderung und Ausführung
der Arbeiten sehr engen Vorschriften, die in
den Kapiteln zu den jeweiligen Asphaltmisch-
gütern beschrieben sind.
Die Bestellung von Asphaltmischgut gehört zu
den Aufgaben eines Straßenbauers. Der Um-
gang mit Zeichnungen und Leistungsbeschrei-
bungen sollte ihm ermöglichen, fachgerecht
die Massen zu ermitteln, die für den Fortgang
der Einbauarbeiten zu bestellen sind.
Dazu muss er
- die Dicken aller Schichten kennen oder
diese aus den Einbaumengen errechnen
und die Höhen der Einbaubohlen entspre-
chend einrichten
- die Menge der unterschiedlichen Mischgü-
ter rechnerisch bestimmen
- eine fachlich einwandfreie Bestellung auf-
geben
Teilmengen mit Uhrzeit abrufen, Firma und
Baustelle benennen, Abholung/Anfuhr klären
Von solchen Vorplanungen hängt es ganz
entscheidend mit ab, ob die Asphaltkolonne
Das Prüfen des Mischgutes muss im Rahmen
der Eigenüberwachung bei Anlieferung auf der
Baustelle nach Augenschein erfolgen. Schwa-
cher blauer Dampf zeigt die richtige Einbau-
temperatur (bei Asphaltbeton 140° bis 160°
C), gelblicher Dampf ist Zeichen einer Über-
hitzung, bei der das Bindemittel verbrennt. Die
Temperatur sollte immer mit einem Stech-
thermometer überprüft werden.
Einwandfreies Mischgut sieht meist schwarz
glänzend aus, bildet abgeflachte Mischgutkegel
und kriecht im Aufnahmekübel langsam. Zu
erkennen ist auch eine Entmischung des Misch-
gutes oder ein Ablaufen des Bindemittels.
Im Zweifel sollte ein anscheinend fehlerhaftes
Material zum Mischwerk zurückgeschickt und
nicht eingebaut werden, da hierdurch noch
höhere (strittige!) Folgekosten entstehen kön-
nen.
Der Einbau von Asphaltschichten erfolgt meist
mit Fertigern, die bis zu 12,50 m mit stufenlo-
ser Breitenverstellung arbeiten können. Sie
sind mit Vibrationsbohlen und Tamper
(Stampfer) oder sogar Doppel-Tamper ausge-
rüstet und leisten erhebliche Vorverdichtungs-
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