Travel Reference
In-Depth Information
wirtschaft. Wie überall ist auch in der Eifel die
Milchviehhaltung in der Folge des rapiden Struk-
turwandels unter starken wirtschaftlichen Druck
geraten.
Forst-
wirtschaft
Auch die Forstwirtschaft der Eifel leidet zuneh-
mend unter dem internationalen Wettbewerb.
Zwar beträgt das Rundholzaufkommen der Eifel
immerhin 700.000 Festmeter, doch werden heute
die Aufgaben des Waldes nicht mehr ausschließ-
lich als Rohstoff- und Einkommensquelle gesehen.
Die Bedeutung für das Allgemeinwohl liegt in sei-
nen Schutz- und Erholungsfunktionen. Mit sei-
ner stabilisierenden Wirkung auf Wasserhaushalt
und Klima ist der Wald ein bedeutender ökologi-
scher Faktor im sensiblen Naturgefüge. Als wert-
volle Erholungsräume prägen die Wälder der Eifel
die Landschaft, deren Erscheinungsbild eine der
Grundlagen für den Tourismus ist, der inzwischen
den Hauptwirtschaftsfaktor der Eifel darstellt.
Tourismus
Der Tourismus hat eine lange Tradition in der Eifel
- wenn man die Jagdausflüge der Karolinger von
Aachen aus als eine Art Freizeitbeschäftigung be-
trachtet, reichen die Anfänge weit zurück. Doch
der eigentliche Fremdenverkehr im heutigen Sin-
ne fand seinen Ursprung im 19. Jahrhundert. In
der Epoche der Romantik suchten Maler der Düs-
seldorfer Kunstakademie wie Johann Wilhelm
Schirmer und Karl Friedrich Lessing die Schönhei-
ten der Eifel und erwanderten in den 1820er und
1830er Jahren vornehmlich das Ahrtal. Ihre Bilder
begründeten den Ruf der Eifel als malerische
Landschaft. Neben den Malern waren es auch die
Schriftsteller, die durch das Eifelgebiet wanderten,
wie Hoffmann von Fallersleben, Ernst Moritz Arndt
und Gottfried Kinkel, die literarische Zeugnisse
von der Schönheit der Eifellandschaft ablegten. Ih-
nen folgten dann die ersten - wohlhabenden und
gebildeten - Sommerfrischler auf den inzwischen
gebauten Provinzialstraßen mit Posthaltestellen.
 
Search WWH ::




Custom Search