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Kloster. Dreihundert Jahre lang betreuten die
Mönche die Pilger, bis das Kloster 1795 nach der
französischen Besetzung aufgehoben wurde. Den
wertvollen Antwerpener Schnitzaltar mit dem
Gnadenbild konnten die Mönche in die Pfarrkir-
che von Heimbach retten und so vor der Zer-
störung bewahren (siehe Heimbach).
Doch die Klostergebäude begannen zu verfal-
len. Zisterzienser der Strengeren Observanz (Trap-
pisten) aus der Abtei Oelenberg erwarben 1860
die mittelalterliche Klosteranlage und bauten sie
wieder auf. Nach der Zerstörung im Zweiten
Weltkrieg kamen die Mönche im April 1945 zu-
rück und begannen mit dem Wiederaufbau. Die
heutige Innengestaltung der Klosterkirche stammt
von 1962/64. Die Abtei Mariawald ist das einzige
(männliche) Trappistenkloster in Deutschland,
ihm gehören derzeit zwölf Mönche an. Der Tages-
ablauf ist streng geregelt und geprägt von Stun-
dengebet, Lesung und Arbeit, wozu der Unterhalt
der Klosteranlagen, das Betreiben der angeschlos-
senen Gaststätte und Buchhandlung sowie die ei-
gene Likörfabrikation gehören.
Kloster Mariawald: 52396 Heimbach, Mariawalder Stra-
ße, Tel. 02446 95 06-0, Fax 95 06-30, www.kloster-maria
wald.de. Besuchertrakt mit mehreren kleinen Zimmern für
Gäste zur Teilnahme am Mönchsleben, Klosterladen (bie-
tet u.a. Mariawalder Klosterlikör, Trappisten-Abteitropfen,
Gebäck, Brot, Pralinen und Schokolade, Wild aus umlie-
genden Wäldern je nach Saison, Rindfleisch aus artgerech-
ter Tierhaltung, Naturkosmetika, Produkte anderer Trappis-
tenklöster), Klosterbuchladen und Klostergaststätte mit der
besten Erbsensuppe der ganzen Eifel. Geöffnet Mo-Fr
11-17 Uhr, Sa, So u. feiertags 9-17 Uhr.
Gemünd
An den südlichen Ausläufern des Kermeters liegt
Gemünd am Zusammenfluss von Olef und Urft.
Der rechtsseitig zu Jülich und linksseitig zur Herr-
schaft Dreiborn gehörende, seit dem ausgehen-
den Mittelalter durch Eisenverarbeitung wohlha-
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