Travel Reference
In-Depth Information
lichen Verbindungswege in Deutschland dar. Die
Straße verband nicht nur die Wahl- und Krönungs-
orte deutscher Könige und Kaiser, sie gewann
auch in dem Maße an wirtschaftlicher Bedeutung,
wie die Städte der Niederlande als Handelsplätze
wichtiger wurden. Doch schon vorher ist im
10. Jahrhundert eine Amtsburg der rheinischen
Pfalzgrafen auf dem Tomberg bezeugt.
Dann wurde die Tomburg zum kurkölnischen
Lehen und Offenhaus der Jülicher Grafen. Burg
und Besitz gingen später an die Herren von Mo-
lenark über - sie waren es, die auf dem Basaltke-
gel eine wehrhafte Burg errichteten, deren Über-
Der geologische Aufbau der Kalkeifel
Die Kalkeifel umfasst ein Gebiet von etwa 100 km 2 zwischen der Me-
chernicher Voreifel im Norden und dem Bitburger Land im Süden. Das
Gelände ist aus einer Schichtenfolge von Buntsandstein und Muschel-
kalk aufgebaut. Es handelt sich im Einzelnen um acht aneinander ge-
reihte mitteldevonische Kalkgebiete, die durch unterdevonische kalkfreie
Gebiete voneinander getrennt sind. Zu diesen Kalkgebieten gehören vor
allem die kleineren Kalkmulden von Blankenheim, Dollendorf und Ahr-
dorf - bei diesen Kreidemulden handelt es sich allerdings nur im geolo-
gischen Sinn um Mulden, ihre Oberfläche unterscheidet sich nicht we-
sentlich von der Umgebung. Die Kalkmulden liegen großteils in einer
Höhe zwischen 500 und 550 Metern - die Blankenheimer Kalkmulde
sogar auf bis 580 Metern - und bilden die Wasserscheide zwischen den
Einzugsgebieten von Maas, Rhein und Mosel.
Die Kalkeifel wird von den Oberläufen der Kyll, Ahr, Urft, Nims und
Prüm zerschnitten. Bei ihren Quellen handelt es sich teilweise um Karst-
quellen. Die Täler ihrer Oberläufe haben einen mehr oder weniger kas-
tenförmigen Querschnitt, der sich zu den Unterläufen hin in steile Fluss-
täler wandelt, die in diesen Gebieten bis zu 100 Meter tief eingeschnit-
ten sind. Bei den hier vorkommenden Kalken handelt es sich hauptsäch-
lich um Dolomite und Kalke des Mitteldevons in einer massigen oder
dickbankigen Lagerung, wobei die Dolomite überwiegen. Diese Gebie-
te weisen ein sehr lebhaftes Relief auf, das nicht nur auf Karsterschei-
nungen zurückzuführen, sondern auch durch Trockentäler gekennzeich-
net ist. Der an Talhängen angeschnittene Dolomit bildet markante Fels-
wände, die in der Landschaft weit sichtbar sind.
Search WWH ::




Custom Search