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dem Grabenaushub aufschüttete, angelegt wor-
den. Der Graben rund um die Burganlage hat
schon fast die Größe eines Sees. Auf dem künst-
lich aufgeschütteten Burghügel wurde zunächst
eine hölzerne Befestigung errichtet, die von den
Kölnern um 1340 durch einen massiven Steinbau
ersetzt wurde. Der Zugang zur Burg führt auf ei-
nem Weg durch den Graben zunächst zu der im
Nordwesten des Burghügels gelegenen, weitläufi-
gen Vorburg. Hinter dem ehemaligen Torturm be-
finden sich ein Fachwerkschuppen, ein Wohnhaus
sowie ein Wirtschaftsschuppen - immerhin war
die Hardtburg bis 1794 Sitz einer kurkölnischen
Amtsverwaltung. Über eine Brücke, die den Gra-
ben zwischen Vorburg und Hauptburg überquert,
gelangt man in den Kern der Burganlage mit dem
mächtigen Bergfried. Die Reste der erhaltenen
Burgmauern und Wehrgänge zeigen noch die
Mächtigkeit dieser einstigen Festungsanlage.
Tomburg
Auch für die Herren der Tomburg am Rand des
Rheinbacher Waldes spielten die Grenzauseinan-
dersetzungen zwischen Jülich und Kurköln eine
Rolle, befand sich doch ihre Herrschaft im Nie-
mandsland zwischen diesen beiden mittelalter-
lichen Großmächten. Doch die Geschichte der
Tomburg reicht viel weiter zurück - nicht zuletzt,
weil ihre Lage auf einem Basaltkegel mit weitem
Blick über die Swistaue als Zugang von der Eifel
zur Zülpicher Börde durchaus strategisch bedeut-
sam war.
Bereits die Kelten errichteten auf dem Tomberg
einen Stützpunkt. Grabungen ergaben, dass auch
die Römer auf der Kuppe einen Militärposten hat-
ten, und in karolingischer Zeit bestand hier ein
Stützpunkt an der Aachen-Frankfurter-Heerstra-
ße, die durch das Swisttal führte - dieser Ver-
kehrsweg stellte einen der wichtigsten mittelalter-
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