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wurde die georgische Kirche dem rus-
sischen Patriarchat unterstellt. Geor-
gi II. war der letzte König des Bagrati-
dengeschlechts. Als er 1811 starb, be-
deutete das auch das Ende des geor-
gischen Königtums, Georgien war
endgültig zum Vasallen Russlands ge-
worden.
In Imeretien herrschte zwar noch
König Solomon I., aber er musste ge-
zwungenermaßen Imeretien in West-
georgien 1804 unter russische Vor-
herrschaft stellen. Die Söhne Iraklis II.,
Julona und Parnaos, wurden zur Erzie-
hung nach Russland geschickt. Solo-
mon I. erhob sich 1810 gegen die rus-
sische Vorherrschaft, was jedoch die
Einnahme Imeretiens zur Folge hatte.
Auch das Fürstentum Abchasien fiel
nun an Russland.
Obwohl Russland zu Beginn des
19. Jh. Kriege gegen Persien (1804-
1813) und die Türkei (1807-12) führte
und Napoleons Grande Armée in
Richtung Moskau marschierte, fand
Russland die Kraft, Aufstände in Imere-
tien und Kachetien niederzuschlagen.
Zar Alexander I. ernannte den Prinzen
Alexander Paskewitsch zum Vizekönig.
1825 scheiterte in Russland der Deka-
bristenaufstand und missliebige oder
der Sympathie oder gar Teilnahme
Verdächtige russische Intellektuelle
und Adelige wurden in den Kaukasus
verbannt. Ihr Gedankengut, ihre neu-
en Ideen nahmen sie dorthin mit. Der
Friedensschluss mit Persien 1828 ver-
schaffte Russland freie Hand für einen
erneuten Krieg mit der Türkei, wobei
Paskewitsch die Städte Kars, Achalzi-
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