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Die Georgische
Heerstraße und
Chewsuretien
Die Geschichte der
Georgischen Heerstraße
Schriftliche Überlieferungen des grie-
chischen Geografen Strabon berich-
ten von einer Karawanenstraße schon
im Jahr 100 v. Chr. Die kürzeste und
zugleich gefährlichste und beschwer-
lichste Route über den Großen Kauka-
sus wurde nicht selten von Räubern
heimgesucht; Lawinen und andere
Wetterunbilden taten ein Übriges.
Während der Zeit der römischen Be-
satzung wurde der Karawanenweg
von römischen Legionen beschützt.
Im Verlauf der Heerstraße befindet
sich auch die Stelle, wo am 24. Juli
1783 georgische bevollmächtigte Ver-
treter des Herrschers des Vereinigten
Kartlien und Kachetien Irakli II. trafen.
Sie unterzeichneten das Traktat von
Georgijewsk mit dem zaristischen
Russland. Das war gleichbedeutend
mit dem Anschluss Georgiens an
Russland, und so war es nur folgerich-
tig, dass der Ausbau des Karawanen-
weges zu einer für das Heer nutzba-
ren Straße nicht lange auf sich warten
ließ. Der Weg wurde 1799 offiziell zur
Heerstraße ernannt.
Jeder, der heute die Route zumin-
dest bis nach Kasbegi bereist, stellt zu
Recht die Frage, unter wie viel Mühsal
und Opfern angesichts der damaligen
technischen Möglichkeiten diese Stra-
ße unter der Leitung russischer Ingeni-
eure wohl erbaut wurde. Die Arbeiten
dauerten bis 1863 an. Ironie der Ge-
schichte: Mit der Fertigstellung der Ei-
senbahnverbindung von Baku nach
Die historische Heerstraße über den
Großen Kaukasus verbindet heute
Georgien mit dem zu Russland gehören-
den Nordossetien. Wegen der politischen
Spannungen ist die Grenze jedoch gesperrt
 
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