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Im Mai 1992 vereinbarten Sche-
wardnadse und der südossetische Par-
lamentspräsident einen Waffenstill-
standsvertrag. Die bis dahin andau-
ernden blutigen Konflikte hatten über
450 Menschenleben gekostet und
zahlreiche Vertreibungen auf beiden
Seiten zur Folge, d.h. Georgier flohen
nach Süden, Südosseten über die Ber-
ge nach Nordossetien.
Die georgische Regierung will nach
vertrauensbildenden Maßnahmen die
Konfliktzonen demilitarisieren und da-
nach größtmögliche Autonomie ge-
währen. Diesen Plan lehnen die Süd-
osseten ab. Es kommt immer wieder
zu bewaffneten Scharmützeln, wobei
jede Seite der anderen die Schuld zu-
schiebt. So wurde zwar am 11. Juli
2004 eine Verständigung über einen
Waffenstillstand erzielt und im No-
vember die Entmilitarisierung vertrag-
lich vereinbart, aber schon im Septem-
ber 2005 wurde die südossetische
Hauptstadt mit Mörsern beschossen.
Dies geschah erneut im Juni 2007. Die
USA drängen Russland zur Beendi-
gung seiner Unterstützung für Südos-
setien, aber bisher ohne Erfolg. Geor-
gien selbst bemüht sich, die EU in die
Lösung des Konfliktes einzubinden.
Südossetien ist zurzeit nicht für den
internationalen Tourismus zugäng-
lich. Man beachte die Veröffentlichun-
gen des Auswärtigen Amtes. Hier gilt,
was auch für Abchasien gilt: Es beste-
hen keinerlei diplomatische Beziehun-
gen zwischen Südossetien und ande-
ren Ländern, wodurch auch Hilfestel-
lungen nicht möglich sind.
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