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Autonome Region
Südossetien
Die Autonome Region Südossetien ist
die zweite georgische Region neben
Abchasien, die nicht unter der Kontrol-
le der Tbilisier Zentralgewalt steht und
einseitig die Unabhängigkeit von
Georgien erklärt hat. Ursache dieses
Konfliktes ist die Nationalitätenpolitik
der ehemaligen Sowjetunion.
Osseten leben nördlich und südlich
des Großen Kaukasus, Ossetien ist ein
geteiltes Land. Die Hauptstadt Südos-
setiens ist Zchinwali, die Hauptstadt
des zu Russland gehörenden Nordos-
setien ist Wladikawkas, das in alten
Landkarten noch als Ordshonnikidse
eingetragen sein kann.
1922 wurde Südossetien innerhalb
Georgiens zu einem Autonomen Ge-
biet erklärt, Nordossetien, territorial
größer, wurde im Jahre 1936 zu einer
Autonomen Republik innerhalb Russ-
lands (damals RSFSR) ernannt.
Die Osseten sind ein iranischspra-
chiges Volk und mehrheitlich christ-
lich. Schon 1989 gründeten die Süd-
osseten die „Volksfront“, deren erklär-
tes Ziel die Wiedervereinigung Südos-
setiens mit Nordossetien ist.
Am 20. September 1990 erklärte
sich Südossetien zu einem unabhängi-
gen Staat, der „Südossetischen Sow-
jetrepublik“. Dieser von keinem ande-
ren Staat anerkannte Autonomiestatus
wurde schon Ende 1990 von Swiad
Gamsachurdia für nichtig erklärt, was
seitdem zu zahlreichen Konflikten
führt. Geiselnahmen, Brandstiftun-
gen, Massaker waren in den 1990er
Jahren an der Tagesordnung und auch
heute ist die Lage keineswegs als ruhig
zu bezeichnen.
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