Environmental Engineering Reference
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y
Lager an N1 - freie Längenänderung
N1
N2
x
E1
ΔT = 50 K
Δ
l
y
Lager an N1 und N2 - Wärmedehnung verhindert
N2
N1
E1
x
Abb. 3.29. Temperatureinfluss am Stabelement
Das Stabelement E1 wird durch die Knoten N1 und N2 gebildet (Abb. 3.29.). Es
wird ein Querschnitt A = 200 mm 2 zugeordnet. Als Belastung ist die Temperaturdif-
ferenz
T = 50 K einzugeben.
Die Werkstoffbeschreibung muss neben dem Elastizitätsmodul E = 210 kN/mm 2
den linearen Ausdehnungskoeffizienten
Δ
α T = 12 · 10 -6 K -1 aufweisen. Die Wärme-
dehnung führt zu einer Längenänderung
l des Stabes. Diese ist unabhängig von
einer Lagerung des Stabes. Ohne Lagerung wird der Längenzuwachs im Koordina-
tenursprung angezeigt. Im ersten Modell wurde aber eine Lagerstelle am Knoten N1
definiert. Die Verschiebung
Δ
l = 0,09 mm wird damit am Knoten N2 abgebildet.
Die Berechnung der Wärmespannung
Δ
σ T erfordert ein zweites Modell, denn zu
Wärmespannungen kann es nur kommen, wenn die Wärmedehnung verhindert wird.
Dazu ist die Definition von Lagerstellen an Knoten N1 und N2 notwendig. Die Stab-
kraft S 1 = 25200 N und die Druckspannung
σ d = 126 N/mm 2 können dann ausgele-
sen werden.
Da das Stabelement dem der Theorie zugrunde liegenden 1-achsigen Spannungs-
zustand entspricht, sind die Ergebnisse der FE-Berechnung mit den Lösungen nach
Abschnitt 3.1.1 in Übereinstimmung. Diese positive Erkenntnis ist aber nur von
begrenztem Wert. Die Möglichkeiten des Stabelementes zur Abbildung realer Bau-
teile sind einfach zu gering. Es können kaum kompliziertere Modelle noch Details
an Bauteilen untersucht werden. Ein Übergang zum 3-D-Modell ist angebracht.
y
y
FE-Modell
1 Element
Volumenmodell
x
x
y
z
z
ΔT = 50 K
z
V1
x
E1
L12 L11
Δ
l
Profilschnitt:
3-achsige
Wärmedehnung
L9
L10
Abb. 3.30. Temperatureinfluss am 3-dimensionalen Volumenelement (1 Element, 8 Knoten)
 
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