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Alice ließt vor: „Hier steht: Ein Konflikt ist eine Interaktion zwischen mindestens
zwei Akteuren, wenn mindestens ein Akteur eine Beeinträchtigung bei der
Verwirklichung seiner Interessen empfindet, vermutet oder erfährt. Trotz einer
empfundenen Abhängigkeit vom anderen Akteur ist er bemüht, die Beeinträchtigung
zu beseitigen bzw. seine Interessen durchzusetzen.“
„Also abhängig ist der Chef ja wohl nicht von uns.“ , unterbricht Dave.
„…aber wir von ihm, und wir sitzen ja wohl hier zusammen, um unsere Interessen
durchzusetzen. Aber auch andersherum: Wenn der Chef uns nicht bräuchte, würde er
uns ja wohl kündigen. Und beeinträchtigt fühlen wir uns ja offensichtlich alle.“
Alice steht auf und malt ein Kreuz ans Flipchart. Es ist das Verhaltenskreuz.
Daneben kommt eine Tabelle mit der Überschrift Brainstorming:
„Welche Möglichkeiten haben wir, das Thema ‚mangelnde Unterstützung durch den
Chef' anzusprechen?“ Sie malt durch das Normenkreuz einen Pfeil in Richtung
des Quadranten Wertschätzung/ Entscheidungsfreiheit: „Da müssen wir hin!“
Alice, Bob und Dave sammeln einige Punkte in der Tabelle, die ihnen spontan
einfallen. Alice ermahnt die beiden zwischendrin, dass Ziel Wertschätzung und
Entscheidungsfreiheit nicht aus den Augen zu verlieren.
Abbildung 2-8:
Alice, Bob und Dave analysieren ihre Situation
Nach ein paar Minuten haben sie ihre Ideen auf dem Flipchart
zusammengeschrieben (Abbildung 2-8). Die Idee mit der nächsten
Vorstandssitzung oder dem offenen Brief finden alle nicht so gut - der Pfeil zeigt
nach unten links, nicht nach oben rechts. Eigentlich sind die Lösungen, die das
Problem direkt ansprechen, alle nicht so gut geeignet, weil sie kaum
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