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Antike
schen Volk der Liguren hervorge-
gangen.
Wichtig ist, dass sich im Bereich des
heutigen Baskenlandes und Navarras
eine eigenständige Volks-, Sprach-
und Kulturgemeinschaft dieses klei-
nen Volkes herausbildete, das in deut-
licher Abgrenzung zu anderen be-
nachbarten Kulturen stand.
Die ersten Zeugnisse der heutigen
Basken verweisen auf eine Zeit von
vor 8000 Jahren. Spätere Zeugnisse
ihrer religiösen Praktiken (Totenkult)
sind monumentale Steinkonstruktio-
nen, die sie in Form von heute noch zu
sehenden Dolmen, Steinkreisen und
Menhiren auf den Hügeln und in den
Ebenen hinterließen, dort, wo ihre
Herden weideten.
Römer
Im 7. und 6. Jahrhundert vor Christus
griff die phönizische Kolonisation in
Form der Karthager auf Spanien über,
die abgelöst wurden von den Römern.
Geschichtlicher Markstein war der
von Hannibal ausgelöste Zweite Puni-
sche Krieg (218-201 v. Chr.). Den Rö-
mern gelang es, sich im gesamten spa-
nischen Raum auszubreiten. Sie legten
nicht nur zahlreiche Städte an (wie
das 75 vor der Zeitenwende gegrün-
dete Pamplona), sondern auch Han-
delshäfen, wie La Coruña, ein riesiges
Wegenetz und - wenn man es so nen-
nen will - Industrien. So förderten
Zehntausende von Sklaven in den na-
he Ponferrada gelegenen Bergwerken
von Las Médulas im 2. nachchristli-
chen Jahrhundert so viel Gold, dass es
für ein Zehntel der Einkünfte des römi-
schen Reiches gesorgt haben soll. Im
Übrigen dienten viele Römerwege als
spätere Trassen des Jakobsweges.
Auf die Römer gehen auch nachhal-
tige Fortschritte mit heute noch er-
kennbaren Spuren in der Landwirt-
schaft zurück: ausgeklügelte Bewässe-
rungssysteme und die Anlage von An-
bauflächen, die von Getreide auf Oli-
ven und Trauben (Wein) ausgedehnt
wurden. Das heutige Spanien war in
vielerlei Hinsicht ökonomisch bedeu-
tender als das römische Mutterland.
Die Stadtmauern von Astorga stammen
aus der Römerzeit
 
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