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gefasst. In jüngerer Zeit wurde Gali-
cien von Waldbränden heimgesucht,
deren Ursache mehrheitlich Brandstif-
tung war.
heutigen Frankreich - ab dem 6. vor-
christlichen Jahrhundert - vermischten
sich Iberer und Kelten zur Bevölkerung
der Keltiberer.
Die Kelten waren es, die sich vor
allem entlang der Atlantikküste bis
ins heutige Galicien ausbreiteten, die
Eisenbearbeitung entwickelten, oft-
mals in strohgedeckten Rundhütten
(pallozas) wohnten und ihre Vorräte
in den nach wie vor verbreiteten Stel-
zenbauten (hórreos) lagerten. Als
Volksgruppe traten sie zu den bereits
existierenden Regionalkulturen wie
Kantabrern, Asturiern, Galiciern und
Basken hinzu.
Geschichte
und Gegenwart
Vorgeschichte
Archäologische Ausgrabungen in der
bei Burgos gelegenen Sierra de Ata-
puerca belegen, dass hier der Ur-
großvater des Neandertalers zuhause
war, lange bevor der Homo sapiens
auftauchte: der Homo antecessor. Der
erste Sensationsfund ereignete sich
Ende des 20. Jahrhunderts und brach-
te zutage, dass der Urmensch hier vor
800 000 Jahren lebte. Dann folgten zu
Beginn des neuen Jahrtausends weite-
re Funde und eine Rückdatierung, die
in eine Ära bis vor 1,2 Millionen Jahren
reicht.
Die späteren Steinzeitmenschen
haben ihre Spuren in Höhlen wie in
der bereits vor 14.000 Jahren verlasse-
nen Altamira-Höhle (bei Santillana del
Mar in Kantabrien) und in der nahe
dem baskischen Guernica gelegenen
Santimamiñe-Höhle hinterlassen.
Historiker vermuten, dass noch wäh-
rend der Jungsteinzeit die Iberer aus
Afrika einwanderten, in den Süden
und Osten der Iberischen Halbinsel
vordrangen und eine blühende Stadt-
kultur entwickelten.
Durch die späteren Einwanderungs-
schübe der Kelten aus dem Gebiet des
Basken
Eine Sonderrolle haben seit eh und
je die Basken eingenommen, die im
Gebiet des heutigen Baskenlands und
Navarra ansässig waren und die sich
selbst „die ältesten Europäer“ nennen.
Von wem sie abstammen und woher
sie kamen, ist bis heute ungeklärt -
ebenso wie die Herkunft ihrer Spra-
che Euskera ein Rätsel geblieben ist
(vgl. dazu den Exkurs „Euskera, die
Sprache der Basken“ unter dem Stich-
punkt „Sprache“).
Die am weitesten verbreitete Theo-
rie besagt, dass die Basken von dem
ursprünglichen Cromagnon-Menschen
abstammen, der in Osteuropa ansäs-
sig war und von anderen, aus Osteu-
ropa ausgewanderten Volksgruppen
bis zu den Pyrenäen getrieben wurde.
Folgt man einer zweiten wissen-
schaftlichen Theorie, sind die Basken
und auch andere europäische Rand-
völker aus dem vorderindogermani-
 
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