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Abstecher
in die navarresischen
Pyrenäen
Irún
XI/C1
Gleich hinter der spanisch-französi-
schen Grenze beginnt die für das Bas-
kenland typische Landschaft aus Meer
und Bergen.
Erste wichtige Stadt im Grenzgebiet
ist das 61.000 Einwohner zählende
Irún, das vor allem Bahnreisenden als
Durchgangsstation ein Begriff ist.
Die geschäftige und wenig charmante
Stadt hat bis auf die spätgotische Kir-
che Santa María del Juncal (mit roma-
nischem Marienbildnis), das Rathaus,
die auf das 10. Jh. zurückgehende Ein-
siedelei Santa Elena sowie einige alte
Adelshäuser nicht viel zu bieten.
Farbenfroh geht es Ende Juni bei
den Fiestas de San Pedro y San Marci-
al zu. Mit einem gigantischen Umzug
(alarde) feiern die in rot-weiße Trach-
ten gekleideten Männer den Sieg ihrer
baskischen Vorfahren über die franzö-
sischen Truppen im Jahre 1522.
Irún eignet sich als Sprungbrett in
die benachbarte Region Navarra. Vom
benachbarten Grenzörtchen Behobia
aus erreicht man Besuchsziele wie den
Naturpark Señorío de Bértiz, das Tal
von Baztán und die Hexenhöhle von
Zugarramurdi (siehe folgendes Kapitel
„Abstecher in die Pyrenäen“).
Verkehrsverbindungen 6
Die wichtige Bahnstation von Irún liegt in
der Calle Estación s/n, Tel. 902-240202. Ver-
bindungen nach San Sebastián und nach
Frankreich.
XI/CD1-2
Gleich hinter der französisch-spani-
schen Grenze kann man eintauchen in
ein typisches Stück Nordspanien: die
grünen Täler Bidasoa und Baztán. Da-
zwischen wartet der Naturpark Seño-
río de Bértiz. Wer das Baztántal mit
seinem Hauptort Elizondo in Richtung
Frankreich (Grenze bei Dancharinea)
verlässt, kann eine leitmotivische He-
xen-und-Höhlen-Tour starten. Beein-
druckend und auf jeden Fall einen Be-
such wert ist die Höhle von Zugarra-
murdi, in der einst Hexenversammlun-
gen abgehalten worden sein sollen.
Tal des
Bidasoa-Flusses
XI/CD1-2
Wer vom nahe Irún gelegenen franzö-
sisch-spanischen Grenzort Behobie
(spanisch: Behobia) auf der National-
straße 121-A Richtung Pamplona ins
Hinterland fährt und vielleicht zu
nächst im Verkehrsbandwurm des
Schwerlastverkehrs steckt, ahnt noch
nichts von der Beschaulichkeit der
Landschaft und Dörfer, die einen bald
erwarten. Hier, im Tal des Bidasoa-
Flusses, findet der Besucher eine aus-
gesprochen grüne Szenerie mit Wie-
sen, farnbewachsenen Hängen, Bu-
chen, Eichen und Edelkastanien. Im-
mer wieder fallen in diesem Landstrich
die einsam stehenden Gehöfte in
ihren typischen rot-weißen Farben und
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