Travel Reference
In-Depth Information
ne sterblichen Überreste in einem
Boot in den äußersten Nordwesten
Spaniens gebracht worden, wo er zu-
vor das Evangelium verkündet hatte.
Bischof Teodomiro ließ über der zu
Beginn des 9. Jahrhunderts von Paio
entdeckten Fundstätte sogleich eine
Kapelle errichten. Durch das asturisch-
leonesische Königshaus verbreitete
sich die Kunde wie ein Lauffeuer in
ganz Europa, die Zahl der Wunder
und Erscheinungen nahm mit den er-
sten Pilgerankünften zu.
Aber noch waren die Wallfahrten
nach Santiago zu unsicher, die Nord-
gebiete Spaniens von feindlichen
Mauren bedroht. Bei der großen Inva-
sion 997 ließ der muslimische Heer-
führer Almanzor die Ende des 9. Jh.
unter Alfonso III erbaute Jakobus-Basi-
lika zerstören und machte den Ort
dem Erdboden gleich. Die Überliefe-
rung will, dass er dabei das Apostel-
grab verschonte.
In der Folge wurde Santiago neu
aufgebaut und von einer Stadtmauer
umzogen, während sich die Recon-
quista gen Süden verlagerte - mit
dem heiligen Jakobus als Schutzpatron
der sogenannten „christlichen“ Kämp-
fer gegen die Mauren.
Damit war im Norden der Weg frei
nach Santiago de Compostela. 1075
begann unter Bischof Diego Peláez der
Spektakuläre Nachtansicht der Kathedrale
von Santiago de Compostela
 
Search WWH ::




Custom Search