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Ausgehfreudige finden in den Alt-
stadtgassen Santiagos urige Restau-
rants und Bars, die Andenkenläden
bersten vor Devotionalien und Nip-
pes: Wanderstöcke und Muscheln,
Püppchen und Bierkrüge mit Kathe-
dral- und Jakobusmotiven. Stilvoller
sind Klöppelspitzen- und Silber-
schmiedearbeiten.
In der zweiten Julihälfte feiert die
Stadt zu Ehren des Jakobus ihr größtes
Volksfest. Höhepunkt ist der Tag des
Heiligen am 25. Juli. Ist dieser Tag ein
Sonntag, sieht der Kalender ein Jako-
busjahr vor, so wie 2010 und 2021.
Trotz aller Monumentalität ist die
Stadt in mancherlei Hinsicht auf son-
derbare Weise provinziell geblieben.
Beim Blick vom Monte do Gozo mag
sich mancher verwundert die Augen
reiben (falls nicht gerade der so häufi-
ge Regen die Sicht trübt). Dieses klei-
ne, zerrissene Häusermeer, umrankt
vom Grün der Wiesen und Weiden
und fast unscheinbar überragt von den
Türmen der Kathedrale, soll das große
Santiago de Compostela sein? Wenige
Autominuten entfernt spürt man von
der Pilgermetropole ohnehin nichts
mehr. Einsame Dörfer, Maisfelder, Ha-
selnusssträucher, Apfelbäume und Eu-
kalyptusduft prägen die Landschaft.
Geschichte
Zwar war das von den Flüssen Tambre
und Ulla begrenzte Tal von Santiago
bereits zu Römerzeiten besiedelt,
doch beginnt die eigentliche Ge-
schichte erst im 9. Jh. Der Legende
nach entdeckte der fromme Einsiedler
Paio (spanisch: Pelayo; deutsch: Pela-
gius) einem Sternenlicht folgend, das
Grab des Jakobus (spanisch: Santia-
go). Der Apostel war im Jahre 44
n. Chr. in Palästina enthauptet und sei-
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