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ner sternförmigen Kuppel; das Gemäl-
de der María Magdalena wird der Schu-
le von Leonardo da Vinci zugesprochen.
Weitere beachtenswerte Kapellen
sind die Capilla de la Visitación (mit
einem von Gil de Siloé geschaffenen
Alabastergrabmal des Bischofs Don
Alonso de Cartagena), die Capilla de
Santa Ana (mit Hauptaltaraufsatz von
Gil de Siloé; besonders eindrucksvoll),
die Capilla de la Presentación (mit
dem von Felipe de Vigarny aus Alaba-
ster gehauenen Grabmal von Gonzalo
de Lerma) und die Capilla de Santa
Tecla
den eingelassen. Zuvor hatten die
sterblichen Überreste des Cid im na-
hegelegenen Kloster San Pedro de
Cardeña geruht, ehe sie von den Mön-
chen 1835 aus berechtigter Furcht vor
der Säkularisierung des Kirchengutes
nach Burgos gebracht und im Rathaus
aufbewahrt wurden. Doch dann, im
Jahre 1921, entschloss man sich, dem
Paar eine noch würdigere Ruhestätte
zu geben.
Vom Cid-Grabmal aus hat man ei-
nen guten Blick auf das von den Brü-
dern Rodrigo und Martín de la Haya
konzipierte Hauptretabel. In der Mit-
te dieses pompösen Renaissancealtars
sieht man die Silberstatue der Santa
María la Mayor, der Schutzpatronin
von Burgos.
Der Chor ist ein auf Felipe Bigarny
zurückgehendes 103-stühliges Meister-
werk aus Nuss- und Buchsbaumholz.
Kein Besuch der Kathedrale wäre
vollständig ohne eine Besichtigung
des skulpturengeschmückten Kreuz-
ganges (13. Jh.) und der angrenzen-
den Kapellen bzw. Schatzkammern.
Vom oberen Teil des Kreuzganges
aus tritt man in mehrere Seitensäle
bzw. Kapellen, in denen Teile des rei-
chen Domschatzes präsentiert wer-
den. Hier ist eine reiche Sammlung an
Gemälden und Skulpturen zu sehen,
u.a. mit eindrucksvollen Bildnissen des
an die Säule gefesselten Christus so-
wie Jakobus als Matamoros (Mau-
rentöter).
Auch den Kapitelsaal sollte man
nicht auslassen. Dort sieht man eine
Kollektion flämischer Wandteppiche
aus dem 16. Jh. sowie ein Gemälde
(churrigueresker Stil; Mitte
18. Jh.).
An einem ungewöhnlichen - da
sehr realitätsnahen - gekreuzigten
Christus erkennt man die Capilla del
Santísimo Cristo: Das hölzerne Bild-
nis des Herrn ist mit Büffelhaut über-
zogen, außerdem wurden menschli-
che Fingernägel und richtiges Haar
verwendet. Zu seinen Füßen sieht
man fünf afrikanische Straußeneier;
mit diesem ungewöhnlichen Ge-
schenk erwies ein Händler Christus
einst die Ehre. Die Kapelle ist von der
Westfassade her zugänglich (ohne
Ticket, nur Gebet).
Zur Nordseite - und damit zur Puerta
de la Coronería - weist die Escalera
Dorada, die von Diego de Siloé 1519
im Renaissancestil geschaffene „Golde-
ne Treppe“; das Geländer ist vergoldet.
Unter dem gewaltigen, auf Juan de
Vallejo zurückgehenden Kuppelgewöl-
be (16. Jh.) wurde im Jahre 1921 das
Grabmal für den Nationalhelden
El Cid alias Rodrigo Díaz de Vivar und
seine Gattin Doña Jimena in den Bo-
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