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weges in Santiago de Compostela.
Kunsthistorisch Beflissene werden sich
angesichts von 19 Kapellen, 35 Git-
tern, 38 Altären, rund 60 gewaltigen
Säulen sowie den zahlreichen Fenster-
rosetten, Skulpturen, Reliefs und Ge-
mälden mit einem einzigen Besuch
nicht zufriedengeben.
Zu jeder vollen Stunde sollte man
hinter der Hauptfassade zunächst ein-
mal die Augen weit nach oben richten:
auf die Figur des sogenannten „Papa-
moscas“, des über einer Uhr auf sein
Publikum hinabschauenden „Fliegen-
schnappers“. Er ist seit dem 15. Jh. be-
kannt und öffnet und schließt seinen
Mund bei jedem Glockenschlag.
Am Hauptaltarumlauf stößt man hin-
ter dem herrlichen, von Cristóbal de
Andino 1523 geschaffenen Gitter auf
die am reichsten ausstaffierte Kapelle
der Kathedrale: die der Kronfeldherrn,
die Capilla de los Condestables. Die-
se gotische Kapelle geht auf Simon
von Köln (span.: Simón de Colonia) und
das 15. Jh. zurück; Gründer waren Don
Pedro Fernández de Velasco und Doña
Mencía de Mendoza, die Kronfeldher-
ren von Kastilien. Das Grabmal des
Ehepaars ist von Juan de Borgoña aus
Carrara-Marmor gefertigt worden, die
Wappenschilder gehen auf Diego de
Siloé, das Retabel auf Felipe Bigarny zu-
rück. Überwölbt ist die Kapelle von ei-
Apostelreihe im Sarmental-Portal der
Kathedrale von Burgos
 
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