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rungssteinen und -kreuzen, die Pilger
aufgeschichtet haben. San Salvador
findet man in der Regel geschlossen
vor. Gleich gegenüber fällt der Blick
auf einen kleinen Marienstein mit ei-
nem Relief.
Oberhalb der Kapelle und des Park-
platzes liegt das
Rolandsdenkmal,
das
an die tragische Schlacht von Ronces-
valles im Jahre 778 erinnert (siehe Ex-
kurs). Auch erblickt man nahebei an
den Berghängen kleine Unterstände
von Wildtaubenjägern.
Hinter dem Wiesengelände führt ein
sehr schöner Waldpfad abwärts zum
Klosterkomplex von Roncesvalles.
Roncesvalles
‡
XX/BC1
Roncesvalles (baskisch: Orreaga) liegt
auf einer Höhe von rund 960 m ein-
gebettet in eine Welt aus Bergen und
Wäldern und hat rund 50 Einwohner.
Es besteht im Wesentlichen aus dem
Komplex des alten
Augustinerklos-
ters und -hospizes.
Dabei handelt es
sich um eine der ältesten urkundlich
belegten und gleichzeitig bedeu-
tendsten Stätten der Pilgerbetreuung
am Camino de Santiago. Pilger, die
ihren Pilgerausweis
(credencial)
nicht
von daheim mitgebracht haben, be-
kommen ihn heute hier. Die Anlage
wurde in der ersten Hälfte des 12.
Jahrhunderts - zu den Herrschaftszei-
ten von
Alfonso I el Batallador
- vom
Ibañeta-Pass an ihren heutigen Stand-
ort verlegt und empfing in der Folge
Schenkungen aus ganz Europa. Hier
in Roncesvalles wurden die Wallfahrer
verpflegt und versorgt, hier konnten
Gefahren plötzlicher Wetterwechsel
sind die gleichen geblieben - im Mit-
telalter wie heute.
Auf dem Ibañeta-Pass stellt sich seit
Mitte der 1960er Jahre die kleine, mo-
derne
Kapelle San Salvador
den Win-
den entgegen. An jener Stelle erhob
sich einst die Vorläuferanlage des
Klosters von Roncesvalles, ehe es aus
Gründen des besseren Schutzes vor
Wind und Wetter ein Stück weiter ab-
wärts an den ruhigeren Hang verlegt
wurde. Glockengeläut wies den Pil-
gern den rechten Weg durch das oft-
mals regen- und nebelverhangene Ge-
biet. Neben der Kapelle sieht man ei-
nen kleinen Steinhügel mit Erinne-
Das Rolandsdenkmal auf dem Ibañeta-Pass
