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in die faszinierende Bergwelt, die tra-
ditionsgemäß alle Pilger schluckt.
In Saint-Jean-Pied-de-Port gibt es ein
Fremdenverkehrsbüro sowie
Unter-
künfte
in Hotels und Pensionen; auch
in privaten Gästezimmern kann man
sich betten. Zudem gibt es im Ge-
meindegebiet einige von Frühjahr bis
Herbst geöffnete Campingplätze.
zur Straße und kreuzt diese auch ein-
mal. Die zweite Strecke heißt „Napo-
leon-Route“. Diese verläuft wesentlich
höher und anstrengender über Untto
und den Bergrücken des Lepoeder bis
Roncesvalles.
Unterkunft
N
In
Valcarlos
findet man Unterkunft im
Hostal Maitena (
+
, Calle Elizaldea s/n, Tel.
948-790210) sowie im Hostal Casa Marceli-
no (
+
, Calle Elizaldea, s/n, Tel./Fax 948-
790063, www.casamarcelino.com). Etwas
außerhalb liegen die Landhäuser Casa Navar-
laz (Tel. 948 790042, www.navarlaz.com)
und Casa Bidandaenea (Tel. 948-790170,
www.bidandaenea.com).
Es sei darauf verwiesen, dass nicht alle der
in der Gegend vertretenen Landhäuser auf
reine Tagesgäste eingestellt sind; manche ha-
ben nur komplette Wochenend- oder Wo-
chenpreise. Die Häuser
(casas rurales)
zählen
meist zur Niedrigpreiskategorie. Vor Ort sind
sie auf Schildern häufig mit weißer Schrift auf
rötlichem Grund ausgewiesen.
Französisch-spanische Grenze
Von dem am Nive-Fluss gelegenen
Saint-Jean-Pied-de-Port (spanisch: San
Juan de Pie de Puerto) führen der aus-
geschilderte Pilgerweg und die später
unglaublich kurvige Straße (in Saint-
Jean-Pied-de-Port folgt man dem
Schild Richtung „Pampelune“, dem
spanischen Pamplona) über
Arneguy,
die alte französisch-spanische Grenz-
station und
Valcarlos
(baskisch: Luzai-
de) bis hinauf auf den Ibañeta-Pass.
Der Name Valcarlos ist mit „Karlstal“
zu übersetzen und erinnert an den
Durchzug
Karls des Großen.
Über die
Grenzen Navarras hinaus bekannt sind
die Tänzer von Valcarlos, die sich in
farbige Trachten kleiden, zumeist rote
Baskenmützen tragen und alljährlich
am Ostersonntag sowie am Jakobus-
tag, dem 25. Juli, in Aktion treten: die
bolantes.
Hinter dem 600-Einwohner-Örtchen
Valcarlos beginnt der richtige
Straßen-
anstieg
mit seinen schier unzähligen
Haarnadelkurven. Für sommerlichen
Schatten sorgen Kastanien- und Bu-
chenwald.
Beim
Pilgerpfad
gibt es ab Saint-
Jean-Pied-de-Port zwei Varianten. Die
erste hält sich im Wesentlichen parallel
Ibañeta-Pass
‡
XX/BC1
Welch ein Ausblick auf die umliegen-
den Täler und Pyrenäenspitzen, welch
eine klare Höhenluft und welch eisige
Winde an manchen Tagen! Seit dem
Mittelalter haben die Wallfahrer von
der französischen Seite aus einen lan-
gen, beschwerlichen und atem(be-)
raubenden Aufstieg auf die 1057 m
hohe Passhöhe in Angriff nehmen
müssen. Zwar braucht man sich als
Wanderer in unseren Tagen nicht
mehr vor Wegelagerern in der Berg-
welt zu fürchten und kann rund einen
Kilometer unterhalb der Passhöhe be-
quem in einer der Bars von Roncesval-
les einkehren, doch die Strapazen und