Civil Engineering Reference
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Für die Projektierung einer Entstaubung gelten folgende Grenzwerte (MAK-Werte = maximale
Arbeitsplatzkonzentration) :
- Quarzstaub 0,2 mg/m 3 Luft,
- andere Stäube 6,0 mg/m 3 Luft.
Das Bild 14.5-2 zeigt, dass die Frischluft nicht frei ausströmt, sondern über einen Diffusor
radial verteilt wird. Dadurch entsteht im Arbeitsbereich der Maschine ein beruhigter Strö-
mungsbereich. Über zwei Rohrleitungen wird der Staub in eine Trockenfilter-Entstaubung
gesaugt und abgeschieden. Die gereinigte Luft tritt in den Tunnelraum aus. Die Filterentstau-
bung und das Frischluftrohr sind dem Vortrieb entsprechend nachzuziehen.
Bild 14.5-2
Schema der Entstaubung einer Teilschnittmaschine [63]
14.6 Materialtransport im Tunnelbau
Für den Materialtransport aus dem Tunnel bestehen folgende Möglichkeiten:
Beförderung durch starre oder knickgelenkte Muldenkipper (s. Bild 14.4-2 Nr. 2)
Diese Fahrzeuge kommen bei besonders großen Tunnelquerschnitten in Nutzlastbereichen von
25 bis 50 t zum Einsatz. Voraussetzung ist, dass die Fahrzeuge an der Beladestelle im Tunnel
wenden können. Als knickgelenkte Muldenkipper werden auch spezielle Tunnelfahrzeuge
eingesetzt, die durch Drehen des Fahrersitzes um 180º gleichwertig vor- und rückwärts fahren
können. Ihre Nutzlast beträgt bis zu 35 t und die Fahrgeschwindigkeit etwa 30 km/h. Sie sind
für kleine Querschnitte ab ca. 20 m 2 einsetzbar.
Beförderung mit Absetzmulden
Mit Absetzmulden lässt sich bei kontinuierlichem Vortrieb der Materialtransport oft sehr wirt-
schaftlich durchführen. Mit dem Fortschritt des Vortriebes und den damit längeren Transport-
wegen kann die Anzahl der Absetzmulden und Fahrzeuge dem Bedarf angepasst werden. Bei
diskontinuierlichem Vortrieb können Absetzmulden für einen ganzen Abschlag bereitgestellt
werden, die nach dem Füllen evtl. nur von einem Fahrzeug abtransportiert werden. In der Zwi-
schenzeit wird das Gewölbe gesichert und die Ortsbrust neu gebohrt.
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