Civil Engineering Reference
In-Depth Information
An der Bohrlafette geführt, wird das Bohrgestänge in den Boden gedrückt. Zur Unterstützung
der Vorschubkraft tragen bei ein hydraulischer Drehantrieb, eine hydraulische Schlageinrich-
tung und eine Spülung.
Technische Daten, je nach Gerätegröße:
- Vorschubkraft bis 200 (kN)
- Drehzahl des Bohrgestänges 150 bis 200 (U/min)
- Drehmoment 1000 bis 10000 (Nm)
- Schlagzahl bis 1000 Schläge/min
Über eine Spüleinrichtung, bestehend aus Bentonitaufbereitung (siehe 13.3.3.3) und Pumpag-
gregat, wird mit Düsen am Bohrkopf Bentonit mit einem Druck von 50 bis 100 bar einge-
spritzt. Dies dient zur besseren Auflockerung und Verdrängung des Boden, verringert die
Reibung und stabilisiert das Bohrloch.
Ortung und Steuerung der Bohrung:
Die Kontrolle des Bohrverlaufs ist mit einem Ortungsgerät (s. Bild 11.6-3) möglich. Mit Hilfe
eines Detektionsystems lassen sich Position, Neigung und Verrollung des Bohrkopfes verfol-
gen. Im Gestänge der Bohrkopfhalterung befindet sich ein Sender, der die Bohrdaten an ein
Empfangsgerät zur manuellen Erfassung übermittelt. Diese Daten stehen auch dem Gerätefüh-
rer zur Einleitung von Korrekturen zur Verfügung.
Zur Richtungskorrektur befindet sich am
Bohrkopf eine abgeschrägte Steuerfläche mit
Düsen und eine einseitige Anschrägung
(s. Bild 11.6-4). Die Richtungsänderung wird
durch die Unterbrechung der Drehbewegung
eingeleitet. Die nun wirkende Vorschubkraft
und die Energie des Schlagwerks drücken den
Bohrkopf über die einseitig Anschrägung in die
gewünschte Richtung.
Bild 11.6-3 Ortungsgerät [64]
Search WWH ::




Custom Search