Civil Engineering Reference
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Bild 11.6-4
Steuerungsprinzip des Bohrkopfes
11.7 Grabenfräsen
11.7.1 Allgemeines
Das Haupteinsatzgebiet für Grabenfräsen ist der Kabelbau und der Rohrleitungsbau mit dem
Schwerpunkt Versorgungsleitungen und Drainagen. Vorteilhaft und wirtschaftlich ist der Ein-
satz von Fräsen für lange Verlegestrecken, die ohne nennenswerte Störeinflüsse sind, z. B.
durch Querleitungen. Da das Fräsgut durch Schnecken oder ein Förderband seitlich ausgetra-
gen wird, müssen dafür die Platzverhältnisse gegeben sein. Der Vorteil des seitlichen Austrags
ist die problemlose Rückfüllung, da das Material unmittelbar am Grabenrand zur Verfügung
steht. Durch die Auswahl der Fräsbreite und die Festlegung der Länge des Fräsbalkens für die
Tiefe ist ein optimaler Querschnitt zu erzielen, d. h., es fällt kaum Mehraushub an. Die Fräs-
wände sind in den meisten Fällen glatt und formstabil. Die Grabenfräse ist in ihrer Aushubge-
schwindigkeit dem üblichen Hydraulikbagger und Baggerlader meist überlegen. Fräsbar sind
Bodenklassen 1 bis 4. Eine Bodenuntersuchung der Frässtrecke ist dringend ratsam. Für die
richtige Auswahl eines Gerätes sind Grabenbreite und Grabentiefe zu berücksichtigen, die in
einer gewissen Abhängigkeit zur Motorleistung und dem Maschinengewicht stehen.
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